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Schwarzarbeit? Ja bitte!

Jeder zweite Deutsche beschäftigt Schwarzarbeiter. Und fühlt sich dabei richtig gut. Das zeigt eine aktuelle Umfrage.

Nötig haben es die meisten nicht. Zwei Drittel derer, die Arbeiten ohne Rechnung erledigen lassen, haben "mehr als 2500 Euro im Monat" zur Verfügung. Und es gilt: Je höher das Einkommen, desto öfter wird Schwarzarbeit verlangt. Ein Fünftel der Besserverdiener gibt zu, im vergangen Jahr mehrmals den Fiskus ausgetrickst zu haben. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid, die das Magazin Reader´s Digest in Auftrag gegeben hat.

Was die Umfrage auch widerspiegelt: Die Auftraggeber fühlen sich im Recht. "Ein illegaler Verdienst neben einem regulären Job wird allenthalben für gut gehalten", heißt es. Verpönt seien nur Haushaltshilfen und Handwerker, die sich "staatliche Sozialleistungen heimlich aufbessern".

Guten Gewissens angekurbelt wird die Schattenwirtschaft vor allem in Norden der Republik. Rund 70 Prozent der Befragten aus Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hamburg und Bremen finanzieren Illegale. Zum Vergleich: In Sachsen und Thüringen sind es weniger als ein Drittel, die auf diese Art Steuern hinterziehen. Doch egal wo grundsätzlich werde Schwarzarbeit "dort für gut gehalten, wo man sie selbst benötigt", meldet das Magazin.

Experten gehen laut Reader´s Digest davon aus, dass in Deutschland etwa fünf Millionen Menschen schwarz arbeiten. Durchschnittlich siebeneinhalb Stunden pro Woche treiben sie Schätzungen zufolge ihr Unwesen, und pro Stunde sie streichen 10,40 Euro ein. Dem Staat entgehen so jedes Jahr mehr als 100 Milliarden Steuern und Sozialabgaben.

Weiterer Aritkel:

Schwarzarbeit ist nicht gleich Schwarzarbeit

(mfi)

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