Zwei Wissenschaftler der Stanford´s Graduate School of Business haben die Mitschriften von fast 30.000 Konferenzen von Amerikanischen Firmen- und Finanzchefs zwischen 2003 und 2007 untersucht, berichtet die englische Wirtschaftszeitung The Economist.
Sie beleuchteten die Wortwahl der Chefs und wie sie ihre Botschaften herüberbrachten.
Thema der Konferenzen: Die Quartalsergebnisse der Unternehmen. Die Forscher beleuchteten die Wortwahl der Chefs und wie sie ihre Botschaften herüberbrachten.
Folgende Signale sind demnach Anzeigen für Lügen:
Hinweis 1: Allgemeinplätze statt konkreter Fakten
Chefs, die lügen, argumentieren häufiger mit angeblichem Allgemeinwissen, , z.B. "Wie sie ja wissen." Konkrete Aussagen zum Unternehmenswert (Shareholder Value) vermieden die Lügner hingegen.
Hinweise 2: Übertrieben positive Emotionen
Lügende Entscheider neigen der Studie zufolge dazu, ihre Aussagen emotional aufzubauschen. Ein Beispiel: Statt etwas als "gut" zu beschreiben, bezeichnen sie es als "fantastisch". Das Ziel dahinter: Sie wollen überzeugender wirken.
Hinweise 3: Dritte Person statt Ich
Eine weitere Erkenntnis: Wer lügt, vermeidet öfter das Wort "Ich" und spricht häufiger in der dritten Person Plural ("sie").
Hinweis 4: Fluchen
Auch wenn jemand oft flucht, könnte das auf eine Lüge hindeuten.
Hinweis 5: Weniger Füllwörter
Wer auffällig flüssig spricht und kaum ein zögerndes "äh" oder "hm" einfließen lässt, könnte sich gut auf eine leicht über die Lippen gehende Lüge vorbereitet haben.
Ihre Meinung: Haben Sie Erfahrungen mit lügenden Geschäftspartnern gemacht? Woran haben Sie die Lügen erkannt? Wir freuen uns auf Ihre Kommentare!
(ja)