Zwei Warnsignale gibt es, an denen sich Werbeanrufe meist erkennen lassen: Die Rufnummer ist unterdrückt und der Anrufer fragt freundlich "Spreche ich mit Herrn Soundso ... persönlich?". Wer jetzt nicht sofort auflegt, hat es immer schwerer, den klebrigen Fragen der geschulten Anrufer zu entkommen.
Dagegen lässt sich nach Angaben von Verbraucherschützern rechtlich vorgehen. Doch es geht auch anders. Wie sie dem Telefonterror begegnen, verraten Betroffene gerne in Internetforen:
Lösung 1: Forderungen stellen
"Ich sage immer, die sollen mir 20 Euro schicken, dann habe ich auch Zeit für sie. Dann legen die schon automatisch auf", schreibt ein User auf der Website gutefrage.net
Lösung 2: Ablenken
"Meist reicht schon ein 'Haben sie sich heute Morgen eigentlich die Zähne geputzt?', um die Damen und Herren aus dem Konzept zu bringen. Denn meist lesen diese einfach alles ab. Die sind dann so verwirrt, dass sie ganz schnell auflegen, weil sie nichts mehr zu sagen wissen", heißt es ebenfalls bei gutefrage.net
Lösung 3: Blocken
"Am besten anonyme Anrufer abweisen lassen, das geht bei jedem Telefonanbieter kostenlos.
Denn 99 Prozent aller Telefonwerber rufen immer unterdrückt an", rät ein Opfer bei www.tarifecheck.at. Alle Anrufer ohne Rufnummer würden an eine Bandansage weitergeleitet, die ihnen mitteilt, dass Anrufe ohne Nummernanzeige unerwünscht sind.
Lösung 4: Aussitzen
"Wenn jemand zwecks Werbung anruft, hört man das ja an der Frage: Spreche ich mit Frau/Herrn...? Dann sagen: 'Moment, ich hole sie/ihn' und das Telefon hinlegen. Nach fünf oder zehn Minuten noch mal prüfen, ob noch jemand dran ist. Meist geben die Werber dann auf und rufen nie wieder an."
Lösung 5: Den Spieß umdrehen
Wer mehr eigene Zeit investieren will, kann den Spieß auch umdrehen und den Anrufer selbst interviewen. Einen richtigen Gesprächsleitfaden als Download bietet die Website www.meinungsportale.de
Und wie gehen Sie mit Werbeanrufe um? Kennen Sie Tricks, wie man den Anrufern beikommt? Schreiben Sie uns Ihre Erfahrungen als Kommentar!
(jw)