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Spesenabrechnung

Spesen-Schwindler am Pranger

Eine gefälschte Spesenabrechnung hat einen hannoverschen Bauunternehmer in Bedrängnis gebracht: Die Staatsanwaltschaft ermittelt, die Stadt erwägt, den Betrieb bei der Vergabe von Aufträgen auszuschließen.

Als die Finanzbeamten die Spesenabrechnung sahen, trauten sie ihren Augen nicht. Der Unternehmer gab an, 19 Mitarbeiter des städtischen Tiefbauamtes in einem Restaurant verköstigt zu haben. Statt die Kosten steuerlich gelten zu lassen, schalteten die Beamten die Staatsanwaltschaft ein. Die witterte zunächst einen neuen Bestechungsskandal und ermittelte gegen die Mitarbeiter des Tiefbauamtes.

Schnell jedoch merkten die Juristen, dass sie eine falsche Fährte verfolgten. Die auf der Spesenabrechnung genannten städtischen Bediensteten waren mit dem Bauunternehmen entweder gar nicht befasst oder zum Zeitpunkt des angeblichen Abendessens im Urlaub. Daraufhin knöpften sich die Ermittler den Bauunternehmer vor, der schließlich in einem Entschuldigungsbrief mit der Wahrheit rausrückte: Die Namen hatte er schlicht aus dem Telefonbuch abgeschrieben und auf die Restaurantrechung gesetzt.

"Das ist für uns in dieser Konstellation ein eher seltener Fall, der hoffentlich keine Nachahmer findet", kommentiert Ingo Küster von der Oberfinanzdirektion Hannover das Spesengebahren des Bauunternehmers. Da in juristischem Sinne keine Urkundenfälschung, sondern lediglich eine schriftliche Lüge vorliegt, ermittelt die Staatsanwaltschaft zur Zeit in Richtung eines Steuervergehens. Noch offen ist, ob die Landeshauptstadt das rufschädigende Verhalten der Firma ahnden und sie von der künftigen Auftragsvergabe ausschließen wird.

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