Wollten Sie schon immer mal in eine längst vergangene Handwerker-Welt eintauchen? Im frisch gekürten Spiel des Jahres 2018 können Sie genau das tun! Azul macht Sie zum Fliesenleger zu Zeiten der Renaissance. Ihre Aufgabe: Verzieren Sie die Wände des Palasts von Manuel I. Natürlich will der portugiesische König nicht irgendwelche Keramikfliesen an seinen Wänden. Sie bauen mit den sogenannten Azulejos - das sind Mosaiksteine mit aufwendiger Verzierung.
Alles klar, dann Fliesen schnappen, Kleber mitnehmen und loslegen, oder? Ganz so leicht macht Ihnen das Spiel Ihre Aufgabe nicht. Natürlich sind Sie nicht der einzige Fliesenleger im Palast. Unter Ihnen und Ihrer Konkurrenz entbrennt ein Wettbewerb. Ziel: Sie müssen die besten Fliesen zum richtigen Zeitpunkt aus den Manufakturen erhalten um Ihre Arbeit schnell erledigen zu können. Dabei entscheidet die Position der Steine im Mosaik, ob Sie von einer Sorte Fliesen gerade mehr oder weniger brauchen, um ein Muster zu erweitern. Da ist strategisches Denken gefragt, denn wer sich verspekuliert, verliert.
Wie hat Azul die Kritikerherzen erobert? Der Jury vom Spiel des Jahres gefiel vor allem: "Die fast schon nüchterne Funktionalität des Spielbretts ist ein gelungener Kontrast zur wunderbaren Ästhetik des entstehenden Mosaiks." Das Material der Spielsteine sei ein Genuss. Zudem habe Autor Michael Kiesling einen "nahezu endlosen Wiederspielreiz" erschaffen, indem er einem einfachen Auswahlmechanismus viel Tiefgang verliehen hat.
Auch interessant: