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Foto: handwerk.com

Der übermenschliche Handwerker

Superkräfte für den Arbeitsalltag

Hätten Sie auch gern Muckis wie Hulk oder die Kletterkünste von Spiderman? Diese Erfindungen machen Sie zum bionischen Handwerker mit übermenschlichen Kräften.

Superkräfte können im Arbeitsalltag ganz schön praktisch sein. Man denke nur an dreifachverglaste Fenster mit 100 Kilo Stückgewicht. Wie soll der Glasermeister die zum Kunden hieven, wenn der Azubi gerade krank im Bett liegt?

An einer Lösung solcher Schwerlastdilemmas arbeitet gerade der koreanische Mischkonzern Daewoo. Das Zauberwort der Entwicklung heißt Exoskelett.

Dieses 28 Kilogramm schwere Skelett aus Carbon, Aluminium und Stahl schnallt sich der Arbeiter an den eigenen Körper. Von dem Gewicht dieses Anzugs merkt er nichts, denn das Skelett trägt sich selbst.

Um das Exoskelett zu nutzen, stellt sich der Arbeiter zunächst auf die Fußplatten des Geräts. Dann wird es an Schenkeln, Hüfte und Brust mit Gurten fixiert. In einer Art Rucksack liegen Stromversorgungseinheit und Steuerung des Exoskeletts. Zusammen mit Hydraulikkomponenten und Elektromotoren kann es so den Bewegungen seines Trägers folgen – und ihm Bärenkräfte verleihen.

Ein Exoskelett Marke Eigenbau? Auch das gibt es. Video auf Seite 2.

Nächstes Ziel: 100 Kilo Traglast

Der Prototyp wurde nun eine Zeit lang in einer Werft getestet. Immerhin 30 Kilogramm kann sein Träger damit mühelos heben und bewegen. Nach drei Stunden muss die Vorrichtung wieder aufgeladen werden.

Das nächste Ziel der Forscher sind 100 Kilogramm Traglast. Außerdem soll der Anzug schneller werden, zurzeit sind die Bewegungen den Testern noch zu träge, schreibt der New Scientist.

Übrigens: Auch einen Prototyp Marke Eigenbau gibt es schon. Hier ist er im Video zu sehen – als Bizeps-Verstärker für eine Last von 80 Kilogramm.

Vom Übermenschen mit Exoskelett träumt freilich auch die US Army. Das Exoskelett Hulc soll zum Beispiel das Marschieren mit schwerem Gepäck über unwegsames Gelände erleichtern.

Seite 3: Ab durchs Fenster – die Lebensversicherung in großen Höhen.

Wollten Sie schon immer mal wissen, wie sich Spiderman so fühlt, wenn er eine Fassade hinabklettert? Der Skysaver – zu Deutsch Höhenretter – aus den USA, macht diese Erfahrung möglich.

Die Sache hat natürlich einen ernsten Hintergrund: Sind in einem Notfall in großer Höhe alle Rettungswege blockiert, soll der Skysaver als letzter Ausweg für einen sicheren Abgang sorgen.

Dazu wird die Rucksackkonstruktion wie ein Fallschirm am Körper festgeschnallt. Per Karabiner kann der Träger des Skysaver ihn an einem stabilen Gegenstand im Gebäude einklinken und sich dann aus dem Fenster abseilen. Im Video sieht das ziemlich elegant aus.

Den Skysaver gibt es in zwei Ausführungen mit 50 und 80 Meter Stahlseil. Die Kosten liegen zwischen umgerechnet 380 und 650 Euro.

Seite 4: Die Baustelle verschmilzt mit dem virtuellen Raum. So sieht das aus.

1984 wurde Arnold Schwarzenegger als Terminator zum berühmten Filmhelden. Zu seiner beeindruckenden Ausstattung gehört die Fähigkeit, Dinge nicht einfach nur zu sehen, sondern gleich Zusatzinformation zu den Personen und Objekten zu bekommen. So sieht er zum Beispiel, wie gut ihm wohl die Lederjacke seines Kontrahenten passen wird.

30 Jahre später holt die Datenbrille Google Glass diese Fähigkeit auf die Nasen ihrer Träger – und das deutsche Softwareunternehmen SAP hat jetzt eine Datenbrille herausgebracht, die die erweiterte Realität in den Arbeitsalltag bringt.

Da kann so eine Datenbrille durchaus praktisch sein. Etwa wenn sie einem Mitarbeiter zeigt, welches Bauteil er in einem defekten Schaltschrank ersetzen muss. Oder sie leitet ihn an, wie er eine Komponente repariert.

Über eine Verbindung zum Smartphone bekommt die Datenbrille ihre Informationen und blendet sie im virtuellen Display vor dem Auge des Mitarbeiters ein. Selbstverständlich kann die Brille den Mitarbeiter auch durch Räume navigieren.

Nur gut ausgebildetes Personal könnte diese Technikmeilensteine mittelfristig verdrängen, da es auch ohne erweiterte Realität noch weiß, was es zu tun hat. Schließlich würde im Handwerk potenziell ein Meister genügen, der in der Zentrale sitzt und sein Personal vor Ort Schritt für Schritt durch eine Wartung oder Reparatur lotst.

(deg)

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