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Bauprozesse

Tatsache: Richter reizt der Vergleich

Der gefühlte Wert: Bauprozesse werden permanent durch Vergleiche beendet. Doch stimmt der Eindruck überhaupt? Wir haben uns durch Statistiken gewühlt – das Ergebnis ist eindeutig.

Im Jahre 2008 sind vor deutschen Amtsgerichten insgesamt 1.260.064 „Zivilprozesssachen erledigt“ worden (Quelle: Destatis). Diese Prozesse wurden in 182.590 Fällen durch einen Vergleich beendet, das entspricht einem Anteil von 14,49 Prozent. Dröselt man die die Statistik in die Sachgebiete auf, liegt der Anteil bei Bau-/Architektensachen bei 26,28 Prozent (insgesamt 21.056 Verfahren, 5354 Verfahren wurden durch einen Vergleich beendet).

In den anderen Sachgebieten ist der Anteil der Vergleiche geringer. Verkehrsunfallsachen: 14,16 Prozent (128.882/18246), Kaufsachen: 11,49 Prozent (142.965/16.431), Arzthaftungssachen: 21,15 Prozent (1839/389), Kredit-/Leasingsachen: 9,08 Prozent (24.775/2249). Allein die Reisevertragssachen haben eine ähnlich hohe Vergleichsquote: 26,62 Prozent (10.142/2700).

Dazu kommen noch die Bauprozesse, die oft erst nach Jahren in den Berufungsinstanzen vor Landesgerichten und Oberlandesgerichten durch einen Vergleich beendet werden. Stellt sich die Frage: Warum ist die Vergleichsquote eigentlich so hoch? Weil sich Richter nicht mit der komplizierten Baumaterie befassen mögen? Wie sind Ihre Erfahrungen mit Justiz in Deutschland? Schreiben Sie uns!

(sfk/bw)

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