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Suchmaschinenoptimierung

Tipps für Handwerkerseiten, die Suchmaschinen schmecken

Wenn es darum geht, Suchmaschinen das richtige Futter aufzutischen, können Schneider, Elektriker und Kosmetiker in die gleiche Werkzeugkiste greifen. Ein Besuch in der adEmma-SEO-Küche.

Koch

100 internetbegeisterte Zuschauer, zwei Experten in Sachen Suchmaschinen und Fragen über Fragen. Das war die Zutatenliste der adEmma-SEO-Küche auf dem Handwerkertag der CeBIT. Das Ziel des Workshops: Rezepte entwickeln, um Handwerkerseiten so zuzubereiten, dass sie nicht nur Kunden überzeugen, sondern auch Suchmaschinen schmecken. Also an den Laptop, fertig, loskochen!

Doch welche Sprache sprechen Suchmaschinen eigentlich? Jörg Schimke von der Schlüterschen, der gut gemachte Websites liebt und HTML-Codes liest, wie Jugendliche SMS, kommentierte trocken: "Suchmaschinen sind strunzdumm." Weder erfassten sie von sich aus, was Bilder zeigen, noch worauf ein Handwerksbetrieb spezialisiert ist. Die Folge: Sie brauchen Übersetzungshilfen und Erklärungen, um der menschlichen Logik folgen zu können.                  

Rezept 1: So finden Sie passende Inhalte für Suchmaschinen und potenzielle Neukunden 
Ein aussagekräftiger, einzigartiger Inhalt ist das absolut Wichtigste, wenn eine Seite einen guten Platz in den Suchergebnissen anstrebt. Suchmaschinen versuchen, Seiten mit den Augen eines Besuchers zu sehen. Sind hier wirklich Informationen zu finden? Versuchen Sie also zu verstehen, wonach Interessierte im Netz suchen, wenn sie Dienstleistungen finden wollen, die Sie anbieten. Eine Möglichkeit, das herauszufinden: Fragen Sie Ihre Neukunden, wie sie auf Sie gekommen sind. Und haben Sie ein Ohr am Kunden, um typische Fragen zu erkennen. Platzieren Sie diese Worte auf Ihrer Website.

Rezept 2: Bringen Sie Bilder zum sprechen
Übersetzungshilfen brauchen Suchmaschinen auch, wenn es um Fotos geht. Was Menschen dort sekundenschnell erfassen können, gibt Suchmaschinen zunächst Rätsel auf. "Bringen Sie Ihre Fotos für die Suchmaschinen zum Sprechen", fordert Marc Hildmann. Zunächst mit einem "sprechenden" Bildnamen, der den Inhalt in knappen Worten beschreibt. Dann mit einem Alternativ-Text im Quelltext für jedes Foto. So würden auch Suchmaschinen Bilder sehen lernen. Und besser verstehen, welche Inhalte und Dienstleistungen eine Website vermitteln soll. Beim Wettbewerb "Bester Netzwerker" zeigten die Sonderpreis-Gewinner von www.madle-fotowelt.de beispielhaft, was mit Bildern im Netz möglich ist. Mit enormem Fleiß hatten es die Macher dahinter geschafft, ihre Bilder für Suchmaschinen lesbar zu machen und damit im Wettbewerb schier unfassbar hohe Punktzahlen zu erreichen.

Nächste Seite: Ordnung muss sein – Wartezeiten lieber nicht

Rezept 3: Ordnung muss sein

Dass nicht nur Maultaschen, sondern auch Suchmaschinen schwäbische Eigenschaften haben, erklärte SEO-Koch Jörg Schimke mit den Worten "Ordnung muss sein". Schon mit zwei Hauptüberschriften auf einer Stufe kämen Suchmaschinen schwer klar. Der Grund: Sie wurden von Wissenschaftlern er­dacht, die schon von Berufs wegen eine besondere Vorliebe für Gliederungen pflegten.

Überschriften müssen aus technischer Sicht einer bestimmten Ordnung folgen. Die wichtigste Überschrift sollte im Quelltext als Überschrift vom Typ lt;h1 gt; angelegt sein. Sie kommt pro Seite nur einmal vor. Weitere Überschriften bekommen die Gewichtung lt;h2 gt;, lt;h3 gt; und so weiter. Davon darf es mehrere geben. Um das Maximum aus Ihren Überschriften zu holen, verwenden Sie Aussagen statt Stichworte. Gehen Sie zum Beispiel auf konkrete Bedarfssitutionen ein.

Rezept 4: Auch Suchmaschinen warten ungern
Eine weitere Küchenweisheit, die sich übertragen lässt: Wer als Gast ewig auf sein Essen wartet, kommt ungern wieder. Folglich strafen auch Suchmaschinen, wenn lange Ladezeiten den Wissensdurst ihrer Nutzer ausbremsen. Umgekehrt vermerken Suchmaschinen es positiv, wenn Sie es schaffen, Besucher Ihrer Seite zum Weiterklicken zu motivieren. Achten Sie also darauf, Elemente, die für lange Ladezeiten sorgen, auszulagern.

Nächste Seite: Warum Titel, Schlüsselworte, Seitenbeschreibungen einen lokalen Bezug haben sollten

Rezept 5: Wo arbeiten Sie denn? In Titeln, Schlüsselworten und Seitenbeschreibungen ist diese Info durchaus gefragt!

In puncto regional kochen waren die beiden SEO-Köche sich einig. So sei "Ihr Hauselektriker Delmenhorst" Bezeichnungen ohne Ortsangabe fast immer haushoch überlegen, wenn es um Suchmaschinenoptimierung geht.

Seitentitel
Suchmaschinen messen dem Seitentitel ("title") große Bedeutung zu. Darum ist wichtig, was in der obersten Leiste des Browsers steht. Ideal ist ein kurzer "Anreißer" zur aktuellen Seite, nicht länger als 65 Zeichen. Er sollte auf den Inhalt der sichtbaren Seite abgestimmt sein und innerhalb des gesamten Webauftritts einzigartig sein. Übrigens: Setzt man ein Lesezeichen (Bookmark), bekommt es als Namen den Inhalt des Seitentitels. Ein gut überlegter Seitentitel ist also Gold wert.

Schlüsselworte
Auch Schlüsselworte ("keywords") bieten wichtige Anhaltspunkte und verdienen Beachtung. Pro Seite sollten es aber nicht mehr als zehn sein. Überprüfen Sie, ob alle Schlüsselworte, die insgesamt für Ihr Geschäft wichtig sind, über die Seiten verteilt zum Einsatz kommen. Wenn nicht, legen Sie im Zweifel eine neue Unterseite an. Auch hier gilt: Die Keywords sollten sich im Text der zugehörigen Seite wiederfinden. Innerhalb des gesamten Internetauftritts sollte jede Keyword-Kombination nur einmal vorkommen.

Seitenbeschreibung
Die Seitenbeschreibung ("description") ist gleich doppelt wichtig für den Erfolg Ihrer Website: Zuerst wird sie von den Suchmaschinen hoch gewichtet. Zum Zweiten dient sie als Kurzbeschreibung zur Darstellung in den Ergebnislisten der Suchmaschinen. Damit liefert sie den ersten Eindruck von Ihrer Website, noch bevor ein Suchender sie angeklickt hat. Um zu vermeiden, dass Google und Co. bestimmen, wann die "Vorschau" endet, halten Sie die Seitenbeschreibung kurz. Nach 150 Zeichen oder 30 Worten ist Schluss.

Der letzte Schrei?
Websites lesen, das geschieht immer häufiger auf dem Handy oder einem Tablet Computer. Umso wichtiger wird es, Websites so zu gestalten, dass sie komfortabel auch auf diesen Geräten zu lesen sind.

(kö)

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