Das deutsche Dachdeckerhandhandwerk hat im
vergangenen Jahr nach Berechnungen ihres Zentralverbandes erneut
stagnierende Umsätze aufgewiesen. Der Nettoumsatz liege weiterhin bei
knapp 15 Milliarden DM (7,7 Mrd Euro), teilte Verbandspräsident
Manfred Schröder im Vorfeld der Messe Dach+Wand (23.-26.
Mai) in Essen mit. Während Teile des Handels, der Industrie und der
Dienstleister vom wirtschaftlichen Aufschwung profitierten, werde das
Bauhandwerk auch in naher Zukunft nicht daran teilhaben, sagte
Schröder.
Die Zahl der Insolvenzen im Jahr 2000 bezifferte der Verband auf
195, davon 86 in Ostdeutschland. Vor zehn Jahren seien es 44 Konkurse
gewesen. Die Zahl der gewerblichen Arbeitnehmer in der Branche gab
der Verband zum Stand Februar 2001 mit 60.000 an, 7500 weniger als
ein Jahr zuvor. Das sei ein Tiefstand seit der Wiedervereinigung. Die
Lehrlingszahlen seien weiter rückläufig und lägen mit 11.700 deutlich
unter dem Höchststand von 1997 mit rund 15.000 Auszubildenden.