Der Spiegel gehört eindeutig zu den Magazinen, die der Leser von hinten nach vorne durchblättern sollte. Das ist vor allem dem Hohlspiegel geschuldet, wöchentlich veröffentlicht das Blatt grandiose Stilblüten der Medienlandschaft.
Ein Beispiel für eine Sprachverwirrung im aktuellen Hohlspiegel: "Learning bei doing." Diese drei Worte stammen ausgerechnet aus dem Programm einer Volkshochschule. Und was die Kollegen von der Saarbrücker Zeitung verzapft haben, ist ebenfalls lesenswert: "Die Korruption in den Kommunalverwaltungen und an den Grenzen kommt zu langsam voran."
Zugegeben, ein wenig Neid ist im Spiel. Wir von handwerk.com haben noch nicht vollbracht, was jetzt eine Berliner Bäckerei geschafft hat. Der Spiegel zitiert die Handwerker! Und zwar aus einem Anzeigentext: "Beim Kauf eines Quark-Kornbrotes erhalten Sie mit diesem Kuhpong kostenlos eine Käsestange." Respekt!
Aber eines Tages wird sich auch die handwerk.com-Redaktion einen Platz im Hohlspiegel ergattern. Verdient hätten wir's sicherlich schon öfter.
(sfk)
Achtung, Rechtschreibfehler
Unfreiwillig komisch, unfreiwillig berühmt
Ein Marburger Handwerker hat es mit einer besonders kreativen Wortschöpfung bis in die aktuelle Ausgabe des Spiegels geschafft.