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Datensammlung

Unternehmer boykottieren ELENA

Seit Anfang des Jahres sollen Arbeitgeber Einkommen und Arbeitszeiten und viele andere Daten ihrer Mitarbeiter elektronisch an ELENA melden, den Elektronischen Entgeltnachweis. Jetzt rufen Unternehmer zum Boykott.

25.000 Euro Bußgeld riskiert der Software-Unternehmer Frank Ziggel, weil er vertrauliche Daten seiner fünf Mitarbeiter nicht preisgeben will, berichtet die Märkische Allgemeine. Der Grund für seinen Ärger: Seit Anfang 2010 müssen Firmen die Deutsche Rentenversicherung einmal im Monat mit umfangreichen Informationen über ihre Mitarbeiter versorgen. Ziggel steht nicht alleine da: Seinem Aufruf zum Boykott hätten sich 50 Unternehmer angeschlossen, berichtet die Märkische Allgemeine.

Was ELENA an Informationen sammelt, geht weit über alles hinaus, was bisher an regelmäßigen Meldepflichten gegenüber den Sozialversicherungsträgern bestand.

Abmahnungen, Kündigungsgründe, Kündigungsfristen und Kündigungsschutzklagen, Urlaubs- und Fehlzeiten inklusive Krankheitstage und Streikbeteiligung - mit all diesen Daten sollen Arbeitgeber Elena füttern.

Was der Staat mit solchen Daten anstellen könnte, zeigt das ARD-Politik-Magazin Monitor in einem Beitrag: So transparent könnten Bürger künftig für Ämter und Behörden sein.

Und wie sind Ihre Erfahrungen mit ELENA? Haben Sie schon Daten eingegeben oder die Fragebögen Ihres Steuerberaters ausgefüllt? Macht es mehr Arbeit? Ist die Datensammlung des Staates in Ordnung? Schreiben Sie uns einen Kommentar!

(jw)

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