Kernig:
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Die Caddy-Familie wächst weiter. Nach der Premiere der vierten Generation des beliebten Stadttransporters (unseren Prasixtest-Bericht finden Sie hier), haben die Hannoverschen Nutzfahrzeugspezialisten jetzt die geländegängige Version in der Nähe von Wien präsentiert.
Bisher trugen die auf Wunsch allradgetriebenen Fahrzeuge die Bezeichnung „Cross“ im Namen. Jetzt nennt VW den sowohl als Kastenwagen als auch als Pkw verfügbaren Kleintransporter Alltrack. Und der trägt mächtig auf: exklusive Ausstattungsmerkmale zieren sowohl den Innenraum wie auch das Exterieur. Hier fangen die Auffälligkeiten schon bei den 17 Zoll großen Leichtmetallfelgen an. Außerdem sind die Radhäuser und die Schweller in markantem Schwarz hervorgehoben. Endgültig in die Offroad-Ecke rückt der Caddy dank des Design-Unterfahrschutzes an Front und Heck des Fahrzeugs. Es bleibt zwar fraglich, was der im Falle eines Falles so wegstecken kann. Kernig sieht es aber auf jeden Fall aus.
Für mehr Exklusivität sorgt VW beim Alltrack mit eigenen Logos vorn und hinten am Fahrzeug, einer silbern eloxierten Dachreling und Zierleisten im Türeinstieg, die auch das Alltrack-Logo tragen. In dem von uns getesten Pkw-Modell sorgten speziell für die Offroad-Variante konzipierte Bezüge, passend angepasste Tür- und Seitenverkleidungen sowie ein in Leder gefasstes Lenkrad für Wohlfühlambiente. Ebenfalls mit Leder und farbigen Nähten bezogen sind der Hand-Brems-Hebel und die Schaltknauf-Manschette. Die Pedalerie hat VW im Alu-Look kreiert und setzt so weitere Akzente.
Kosmetik gibt es also reichlich. Was der Alltrack technisch zu bieten hat, lesen Sie auf der nächsten Seite.
Auf allen vieren
Schlechtes Wetter?
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4Motion hießt das Zauberwort, das den Caddy wirklich zum Offroader macht. „Rund 85 Prozent der Käufer werden sich für die 4Motion entscheiden“, erwartet Kristina Hecker am Rande der Fahrveranstaltung. Neben Bauunternehmern rechnet sich VW nach Angaben der Volkswagen-Vertriebsexpertin große Chancen bei der Post und der Bahn aus. Denn dank des Allrad-Antriebs sei der Caddy „selbst bei Gleisbauarbeiten im Schotterbett sicher unterwegs“, verspricht Hecker.
Für Vortrieb sorgen vier Diesel-Motoren und drei Benziner. Das Leistungsspektrum reicht mit den bekannten 2,0 Liter-TDI-Motor mit 75, 102, 122 oder 150 PS. Bei den Benzinern stehen ein 102 PS starker Ein-Liter-Motor, ein 1,2 Liter großer Antrieb mit 84 PS und ein 1,4 Liter großer TSI-Benziner mit 125 PS zur Auswahl. Und auch mit einem Erdgas-Motor kann der Caddy Alltrack geordert werden. Der schöpft 110 PS aus 1,4 Litern Hubraum.
Der 4Motion-Antrieb ist nach Werksangaben nur in Verbindung mit dem 2 Liter großen TDI-Antrieb zu haben. Zur Auswahl stehen für die 2400 Euro teure Allrad-Option die 122 und der 150 PS starken Varianten.
Viel Hilfe bekommt sowohl der Fahrer des Nutzfahrzeugs als auch der des Pkws durch zahlreiche Assistenten. Serienmäßig mit an Bord haben beide Fahrzeugvarianten eine Scheibenwischer-Intervallschaltung mit Regensensor, ein Helferlein, der das Anfahren am Berg zum Kinderspiel macht, und das sogenannte Licht- und Sicht-Paket. Das umfasst einen automatisch abblendenden Innenspiegel und regelt das Fahrlicht automatisch, so dass je nach Helligkeit Tagfahrlicht und Abblendlicht eingeschaltet werden. Praktisch: Sowohl eine „Coming-“ als auch eine „Leaving-Home“-Funktion sorgen dafür, dass das Licht schon eingeschaltet ist beziehungsweise noch eine Zeit nachleuchtet, wenn der Fahrer zum Fahrzeug kommt oder es verlässt.
Auffahrunfälle im Stadtverkehr sollen mit Hilfe des „Front Assist“ inklusive der City-Notbremsfunktion verhindert werden. Folgeunfälle will VW mit der Multikollisionsbremse verhindern.
Schaut man auf die Zubehörliste des Caddy Alltrack, könnten Käufer gegen Aufpreis noch beim Fernlicht-Assistenten „Light Assist“ zugreifen. Für 417 Euro achtet das Auto dann sogar darauf, ob sein Fahrer Anzeichen von Müdigkeit erkennen lässt. Die automatische Distanzregelung schlägt mit 262 Euro zu Buche (alle Zubehörpreise sind mit MwSt. angegeben). 1000 Euro verlangt VW für den Parklenkassistenten. Und für die Radio-Navigationskombination wandern weitere 1595 Euro aus dem Portmonee an den Händler. Da fallen dann die 286 Euro für die optionale Rückfahrkamera fast schon nicht mehr ins Gewicht.
Fazit
Für das Handwerk dürfte natürlich besonders der Alltrack Kastenwagen eine spanende Option für den Fuhrpark sein. Der bietet einen 1,78 Meter langen und 1,25 Meter hohen Laderaum, der insgesamt 3,2 Kubikmeter Ladung aufnimmt. Erreichbar ist der Frachtraum durch eine Heckklappe oder optional zwei seitlich angeschlagene Heckflügeltüren mit asymetrischer Teilung (208 Euro extra). Der Öffnungswinkel der zwei Hecktüren beträgt 90 Grad mit und 180 Grad ohne eingerasteten Türfeststeller. An den Seiten verfügt der Kastenwagen über zwei je 70 Zentimeter briete Schiebetüren.
Wer mehr Ladelänge braucht, sollte auf der Zubehörliste einen Haken beim 167 Euro teuren Flex-Sitz auf der Beifahrerseite machen. Dann kann bis zum VW-typisch gut aufgeräumten Armaturenbrett durchgeladen werden.
Und was kostet der Spaß? Los geht es mit 16.485 Euro netto für den Caddy Alltrack Kastenwagen. Soll es dagegen das Pkw-Modell sein, werden mindestens 20.470 Euro netto fällig. Unter der Haube werkelt dann jeweils der 84 PS starken TSI-Einstiegsmotor.
Und wie schlägt sich der Allrad-Caddy im Gelände? Das haben unsere Kollegen von Fuhrpark.de ausprobiert. Ihr Video sehen Sie auf der letzten Seite.
Ab ins Gelände
(fj)
Technische Daten auf einen Blick:
Daten und Preise VW CaddyModellkW/PSl/100 kmMax. Ladefläche (mm)max. Zuladung (kg)Preis (Euro, netto)1,2 TSI BMT62/845,61779 (**2249)762 (**832)15.260,001,0 TSI BMT75/1025,51779 (**2249)762 (**832)16.8151,4 TSI BMT92/1256,0 (5,8)1779 (**2249)762 (**832)17.480 (19.180)2,0 TDI BMT55/754,61779 **(2249)762 (**832)16.620,002,0 TDI BMT75/1024,7 (5,1)1779 (**2249)762 (**832)18.370 (20.070)2,0 TDI BMT 4Motion90/1225,51779 (**2249)619 (**797)21.620,002,0 TDI BMT110/1505 (*5,6)1779 (**2249)762 (**777)21.005 (*25.380)(Werte in Klammern mit Automatik, * mit Automatik und Allrad, ** Werte Caddy Maxi)
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