
Es geht nach oben:
Mit den nach oben gezogen Rückleuchten beschreitet VWN beim Caddy neues Land.
Vom Biedermann zum Spaßmacher:
Der Innenraum des Caddy hat sich mit virtuellem Cockpit und schnittigem Design in die Moderne gehievt.
Schluss mit knopfig:
Das virtuelle Cockpit wird durch berührungsempfindliche Felder statt Knöpfen und Schatten ergänzt.
Tür bleibt Tür:
In der Seitenverkleidung wird noch traditionell per Klick und Klack gesteuert.
Maxi kommt später:
Die Langversion des Caddy wird 2,15 Meter Ladeflächenlänge bieten.
Quer geht:
Durch die vergrößerte Öffnung am Heck kann eine Europalette quer in den Caddy geschoben werden.
Crossover mit Hochdach?
Bei der Vorstellung wurde der allradgetriebene Caddy "Pan Americana" mit einem SUV verglichen.
Das ist der Knick:
VWN-Chefdesigner Albert Kierzinger hatte eine kraftvolle und zielgerichtete Seitenlinie für den Neuen im Sinn.Auf einen Blick:
- Alles neu: VW hat den Caddy neu gebaut. Keine Schraube soll sich das kleinste Nutzfahrzeug von Volkswagen mit seinem Vorgängermodell teilen. Außen will der Neue auch Kunden ansprechen, die bisher noch gar keinen Kompakt-Van im Fokus hatten. Im Inneren setzt VW auf digitale Technik.
- Unter der Haube: Hier verbauen die Nutzfahrzeugspezialisten TDI-Motoren mit Twindosing-Technologie, Maschinen also, die den Harnstoff Adblue in einem neuartigen Verfahren einspritzen. Alternativ steht ein Turbobenziner sowie ein Erdgasmotor mit Turboaufladung zur Wahl. Eine reine e-Variante ist, wie beim Transporter T6.1, mit Kooperationspartner Abt geplant.
- Cockpit 2.0: Klassische Rundinstrumente waren gestern. Im neuen Caddy übernehmen digitale Displays die Aufgaben von Tacho, Drehzahlmesser und Co. Sogar einzelne Schalterkombinationen sind durch die digitale Technik ersetzt worden.
- Schafft was weg: Je nach Modellvariante finden bis zu zwei Europaletten im Laderaum des neuen Caddy Platz.
Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) hat seinen Kleinsten so neu wie möglich gemacht. Keine Schraube soll er sich mit dem Vorgänger teilen und damit zum Klassenprimus avancieren, schwärmt VWN-Chef Thomas Sedran bei der Weltpremiere in Düsseldorf. Das größte Novum ist die Entwicklungsrichtung: Von der Kompaktwagenplattform MQB hin zum Nutzfahrzeug wurde der fünfte Caddy entwickelt, sein direkter Vorgänger inklusive Facelift nicht. Golfig soll der Neue dadurch fahren und – nun auch mit dem virtuellen Cockpit ausgestattet – eine Vielzahl digitaler Funktionen in den Logistik-Alltag, aber auch den Familienurlaub bringen. Denn der Katalog wird für die Personentransportervariante unter anderem abgesteppte Alcantarabezüge, ein Panoramaglasdach und ein intelligentes Sprachsteuerungssystem führen.
Mit MQB an den Nerv der Zeit
Der Modulare Querbaukasten aus Wolfsburg zeichnet den Caddy neu. Bis zum strengen GTI-Blick lässt sich das Gesicht je nach Ausstattung liften und holt gleichzeitig einen Bestwert für die Aerodynamik: Mit einem Luftwiderstandsbeiwert von 0,30 cw kann kein Transporter dieser Klasse mithalten. Auch die bis zum Fahrzeugdach ragenden, senkrechten LED-Leisten am breiten Heck sind etwas, das an einem VW-Nutzfahrzeug noch nie zu sehen war. Chefdesigner Albert Kierzinger ist sich sicher: „[...]Das sportliche Design des Caddy wird so auch Zielgruppen ansprechen, die bislang noch gar keinen Kompakt-Van im Sinn hatten“. Marketing-Vorstand Heinz-Jürgen Löw sieht mit der Neuentwicklung weltweit die Marktanteile im Segment wachsen.
Digitales Cockpit und autonomes Fahren
Drinnen ist es beim Caddy noch moderner als draußen: Der Tacho wird, wie auch beim Transporter T6.1, durch eine digitale Anzeige ersetzt. Nebenan prangt wahlweise ein 6,5 oder zehn Zoll großes Infotainmentssystem mit Touchscreen-Bedienung. Eine Internetverbindung stellt der Caddy mittels integrierter eSIM her, dadurch steht auch der Konnektivitätsdienst „Volkswagen We“ bereit. Das zum Fahrer ausgerichtete Cockpit mit scharfkantigen Lüftungsschlitzen bringt Dynamik ins Geschehen. Sechs von 19 verfügbaren Assistenzsystemen sind neu: Darunter das aus dem Wolfsburger Kompaktsegment bekannte System „Travel Assist“, das über das gesamte Geschwindigkeitsband autonomes Fahren der Stufe 2 erlaubt. Dafür kam neue Sensorik in das Multifunktionslenkrad, welches über eine elektromechanische Servolenkung mit den Vorderrädern verbunden ist.
Zwei Europaletten im Maxi
Beim Nutzen soll ein neues Packaging Vorteile bringen. Das Ladevolumen das Caddy Cargo wird 3,3 Kubikmeter betragen, im erst später verfügbaren Caddy Maxi sind es dann vier Kubikmeter. 93 Millimeter hat der 4,50 Meter lange Caddy in der Länge zugelegt, 62 in der Breite. Dadurch ist die Laderaumbreite auf 50 Millimeter gewachsen, der Laderaum ist nun maximal 1,78 Meter lang, (Maxi: 2,15 Meter). Trotz niedrigerer Dachhöhe stehen innen sieben Millimeter mehr nach oben bereit. Die Schiebetürbreite wuchs im Caddy Maxi außerdem von 70 auf 84 Zentimer. In der Praxis bedeutet das eine zweite Europallette im Laderaum, denn: Von hinten kann nun eine Europalette quer eingeladen werden.
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