Handwerk Archiv
Foto: handwerk.com

Neuer Crafter

VW stellt neuen Crafter vor

Volkswagen Nutzfahrzeuge hat den neuen Crafter vorgestellt. Auf den Markt kommt er zwar erst im kommenden Jahr. Doch natürlich darf der große VW auf der IAA nicht fehlen. Wir waren bei der Präsentation dabei.

Der neue Crafter:

VW-Crafter-2016-6

VW durchlebt schwierige Zeiten. Doch ungeachtet aller Debatten um manipulierte Motorsoftware und erhöhter Schadstoff-Werte im praktischen Einsatz, entwickelt der Konzern auch neue Fahrzeuge. Allen voran die Nutzfahrzeugspezialisten des Konzerns aus dem hannoverschen Stadtteil Stöcken. Die haben jetzt den Schleier vom neuen Crafter gezogen. Und auf dem ruhen ganz besonders große Hoffnung. Denn er ist die erste komplette Eigenentwicklung des Konzerns in diesem Segment. Gehört haben die Konstrukteure bei der Entwicklung vor allem auf Menschen wie Sie: “Wir haben den neuen Crafter exakt so gemacht, wie die Kunden ihn haben wollen”, sagte VWN-Chef Eckhard Scholz bei der Vorstellung des neuen Transporters in Frankfurt.

Und wie sehen die Kundenwünsche in Blechform aus? Markant, sparsam, viel moderne Assistenz-Technik und optimal an die tatsächlichen Transportanforderungen anpassbar.

Konkret stehen drei Fahrzeuglängen zur Auswahl. Zusammen mit ebenfalls drei Dachhöhen ergibt sich eine Ladekapaziät zwischen 9,9 und 18,3 Kubikmetern. Die Außenabmessungen beginnen bei 5,99 Metern. Die längste Version bringt stattliche 7,39 Meter aufs Zentimetermaß. Die Fahrzeughöhe variiert zwischen 2,35 und 2,80 Metern.

Viele Ladung braucht wirksame Fixpunkte, damit sie sich im Falle eines Unfalls nicht selbstständig macht und zum Geschoss wird. Daher stattet Volkswagen den neuen Crafter auf Wunsch schon ab Werk mit Verzurrschienen in Form von Airline-Profilen an den Seitenwänden, an der Trennwand, in Dach und Boden aus. Dadurch ist nach Angaben von VW ein einheitliches Konzept zur Ladungssicherung sichergestellt, mit dem ein bewährtes und standardisiertes System von Spanngurten verwendet werden kann.

Selbstverständlich können nach Worten der VW-Macher auch bestehende Schranksysteme von Anbietern wie Aluca, Bott, Sortimo, Würth und anderer in das neuen Fahrzeug übernommen werden. Praktisch: Ein Innenraumdachträger erlaubt es, lange Gegenstände wie Latten, Leitern oder Rohre mit einem Gewicht von bis zu 50 Kilo witterungsunabhängig zu transportieren.

Damit Mannschaft und Material schnell zum Kunden kommen, verbaut VW neu entwickelte Euro-VI-Motoren. Die laufen unter dem werksinternen Code EA288 und sorgen nach Angaben von Volkswagen Nutzfahrzeuge beim Crafter für den geringsten Verbrauch und die niedrigsten Emissionswerte in seiner Fahrzeugklasse. Zur Wahl stehen 2,0-Liter-TDI-Aggregate mit 75 kW (102 PS), 90 kW (122 PS), 103 kW (140 PS) oder 130 kW (177 PS). Die Leistung überträgt wahlweise ein Schalt- oder ein Automatik-Getriebe ebenfalls wahlweise auf die Vorder-, die Hinter- oder gleich alle Räder. Gegenüber dem Vorgängen nennt VW einen um einen Liter auf 100 Kilometer reduzierten Verbrauch.

Ein Sparfuchs soll der neue Crafter auch bei den Betriebskosten sein. Dazu tragen nach Werksangaben geringere Verschleiß-, Wartungs- und Reparaturkosten bei.

Für viel Fahrkomfort und mehr Sicherheit sorgen im neun großen VW zahlreiche Assistenten. Dank der elektromechanischen Lenkung – VW setzt beim Crafter erstmals auf diese Technik – bietet der „Neue“ jetzt auch aktive Fahrerassistenzsysteme wie ESP mit Gespannstabilisierung, automatische Distanzregelung ACC, Multikollisionsbremse, Anhängerrangierassistent und auf Wunsch auch einen Helfer, der den Fahrer bei plötzlich auftretendem Seitenwind unterstützt.

Front-, Seiten- und Kopfairbags helfen Unfallfolgen abzumildern. Und Systeme wie die Rückfahrkamera, die Parkdistanzkontrolle und der Ausparkassistent (Rear Traffic Alert) machen dem Fahrer das Leben leichter.

Außerdem dürfte der sich im neuen Crafter dank des ebenfalls komplett neuentwickelten Innenraumkonzeptes schnell wohl fühlen: Zahlreiche Ablagen nehmen Laptop oder Aktenordner auf. Und gleich drei Zwölf-Volt-Steckdosen und je ein USB- und Audio-Anschluss sorgen für frischen Strom für müde Endgeräte.

Alles in allem hat sich die Mannschaft hinter dem neuen Crafter viel Mühe mit dem neuen, großen VW-Transporter gegeben, so dass man auf die Markteinführung im nächsten Frühjahr gespannt sein darf.

(hjm)

Service:
Alle relevanten technischen Daten der wichtigsten Transporter im Segment bis 7,5 Tonnen auf einen Blick für Sie zum Download, finden Sie hier.

Weitere Themen, die Sie interessieren könnten:
Der Transporter für Eilige: Dachdecker testet Ivceo Daily Hi-Matic
Kleiner Laster: Steinmetz fühlt Fuso Canter auf den Zahn
Die Konkurrenz rüstet nach: Mercedes stählt seinen Sprinter

Auch als Pritsche zu haben

VW-Crafter-2016-5


Frustriert von der Mitarbeitersuche?

handwerk.com und die Schlütersche helfen Ihnen Ihre offenen Stellen einfach, zeit- und kostensparend mit den richtigen Kandidaten zu besetzen! Mehr als 500 Betriebe vertrauen uns bei der Mitarbeitersuche!

Jetzt Bewerber finden!

Wir haben noch mehr für Sie!

Praktische Tipps zur Betriebsführung und Erfahrungsberichte von Kollegen gibt es dienstags und donnerstags auch direkt ins Postfach: nützlich, übersichtlich und auf den Punkt.
Melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an - schnell und kostenlos!
Wir geben Ihre Daten nicht an Dritte weiter. Die Übermittlung erfolgt verschlüsselt. Zu statistischen Zwecken führen wir ein anonymisiertes Link-Tracking durch.
Was da wohl drin ist? Schuko-Chef Heiko Schulte-Südhoff ließ seine neue Vacomat-Variante in Tarnfleck hüllen. 

Holzhelden

Ligna 2023: Die Saubermänner der Holzverarbeitung

Wo gesägt und gefräst wird, ist der Reststoff nicht weit. Natürlich wurde auf der Ligna auch wieder zerkleinert, gefiltert und verdichtet, was das Zeug hielt.

    • Holzhelden
Meldung zur Sozialversicherung: Beim SV-Meldeportal beginnt die Pilotphase am 1. Juli, später wird die Ausfüllhilfe dann für alle Nutzer freigegeben.

Arbeitsrecht

Meldeportal sv.net wird abgeschaltet: Was kommt dann?

Wer sv.net für die Meldung zur Sozialversicherung nutzt, muss sich bald für ein neues Portal anmelden. Denn die Anwendung sv.net wird im kommenden Jahr abgeschaltet.

    • Arbeitsrecht
Weniger Eingaben durch intelligentere Funktionen: „Software muss viel können, ohne Anwendern zu viel abzuverlangen“, sagt Jochen Maurer von OSD.

Holzhelden

„Digitalisierung muss einfacher werden!“

Von künstlicher Intelligenz müssten sich Handwerker aktuell nicht getrieben fühlen, ist man bei Craftview überzeugt. Digitalisierungsdruck bestehe dennoch.

    • Holzhelden
Elektroinstallateurmeister Frank Scholze mit seiner neuen Bürokratie-Mitarbeiterin.

Politik und Gesellschaft

Meister stellt Bürokratie-Mitarbeiterin ein

Bürokratie belastet auch die Kunden. Dieser Betrieb hat jetzt eine Mitarbeiterin eingestellt, um den Kunden bei komplizierten Formularen zu helfen.

    • Politik und Gesellschaft