Fünf Stockwerke, ein spitz zulaufendes Satteldach und oben drauf harrt ein Dachdecker aus. Die Lage ist angespannt. Der Handwerker lässt den rund 200 Kilogramm schweren Kaminzug neben ihm nicht aus den Augen. Diese Situation ist nichts für einen einzelnen Mann. Der Dachdecker ruft die Feuerwehr.
Bei Dacharbeiten auf einem Hamburger Mehrfamilienhaus machte der Handwerker die gefährliche Entdeckung, meldet shz.de: Ein massiger Kaminzug war nicht fest mit dem Dach verbunden. Es war eher so, dass der Ton-Koloss – um es mit den Worten der angerückten Feuerwehr zu beschreiben – sogar „ziemlich wackelte“.
Nicht auszudenken, welchen Schaden so ein massiger Kaminzug anrichten kann, wenn er auf die Straße stürzt. Im freien Fall aus 15 Meter Höhe würde der 200-Kilo-Brocken eine Endgeschwindigkeit von über 60 Kilometer pro Stunde erreichen. Entsprechend gering wäre wohl die Überlebenschance eines Passanten bei einer Kollision mit so einem Geschoss.
Schließlich übernahm die Feuerwehr den Fall. Sie sicherte den Kaminzug und holte Höhenretter hinzu, die den Dachdecker ablösten. In einer Rundschlinge hängend brachten die Einsatzkräfte den Ton-Koloss schließlich feuerwehrtypisch mit der Drehleiter auf sicheren Boden.
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