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Digitalisierung + IT

Warnung vor IT-Geräten mit Schadsoftware

Vorinstallierte Schadsoftware auf neu gekauften Smartphones und Tablets? Das gibt es und davor warnt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik.

Auf einen Blick:

  • Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt: Auf Smartphones und Tablets könnte Schadsoftware vorinstalliert sein.
  • Drei Neu-Geräte hat das BSI getestet und warnt vor der Nutzung. Bezogen werden diese Geräte vorwiegend über das Internet.
  • Auch Hersteller seien bereits informiert worden, damit infizierte Geräte nicht weiter in den Umlauf kommen.

Wer Smartphones oder Tablets über das Internet kauft, sollte besonders vorsichtig sein. Denn das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat bei einer Testbestellung im Januar und Februar 2019 vorinstallierte Schadsoftware auf drei Geräten gefunden.

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Schadsoftware auf drei Tablets und Smartphones nachgewiesen

Konkret handelt es sich laut BSI um diese drei Neu-Geräte:

  • das Tablet Eagle804 des Herstellers Krüger & Matz
  • das Smartphone S8 Pro des Hersteller Ulefone
  • das Smartphone A10 des Herstellers Blackview.

Das BSI konnte nachweisen, dass das Tablet Eagle804 im Auslieferungszustand über eine vorinstallierte Schadsoftware mit einem bekannten Command-and-Control-Server Kontakt aufnimmt. Diese Server können Viren und Trojaner verbreiten oder sensible Nutzerdaten sammeln.

Bei den oben genannten Smartphones konnte im Auslieferungszustand zunächst zwar keine Schadsoftware nachgewiesen werden. Auf ihren Internetseiten böten die Hersteller jedoch als einzige Variante eine Firmware an, in der Schadsoftware enthalten sei. Es sei davon auszugehen, dass mit diesen Firmwareversionen ausgelieferte Geräte ebenfalls betroffen sind.

Kunden sollten vorsichtig sein

Zudem liegen dem BSI Daten vor, die über 20.000 Verbindungen unterschiedlicher deutscher IP-Adressen pro Tag mit diesem boshaften C&C-Server nachweisen. Das Institut geht davon aus, dass auch in Deutschland mit einer größeren Verbreitung von Geräten mit dieser Schadsoftware gerechnet werden müsse. Deutsche Netzbetreiber seien vom BSI bereits informiert und gebeten worden, ihre Kunden zu warnen.

Nachdem das BSI die Geräte untersucht und Schadsoftware festgestellt hat, habe der Online-Marktplatz Amazon angegeben, die genannten Geräte aus dem Sortiment genommen zu haben. Dennoch bestünden Gefahren, meint das BSI.

Empfehlungen für Nutzer, die Geräte mit Schadsoftware erworben haben, hat das BSI auf der Website www.bsi-fuer-buerger.de zusammengefasst.

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