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iOS8

Warum mein iPad nun mitreden möchte

Telefonieren mit dem iPad? Warum nicht! Wenn man weiß, wie man mit der Funktion des neuen Betriebssystems richtig umgeht.

Die Situation: ein Klassiker! Ich sitze in einer Besprechung. Meine Chefredakteurin sitzt mit am Tisch. Und zwei weitere, wirklich nicht unbedeutende Gesprächspartner. Natürlich habe ich mein Smartphone vorher auf lautlos gestellt. Und natürlich bemerke ich kurz nach Gesprächsbeginn den Vibrationsalarm. Jemand versucht, mich zu erreichen.

Das muss warten. Doch plötzlich fängt mein iPad auf dem Tisch an zu klingeln. Auf dem Display ist zu lesen, dass der Anrufe anonym ist. Was ist das denn, schießt es mir durch den Kopf. Wie kann das sein? Ich habe ja noch nicht mal eine Sim-Karte in dem Gerät stecken. Außerdem kann man doch mit dem iPad gar nicht telefonieren. Warum klingelt das Ding denn nun wie verrückt?

Die Lösung ist ganz einfach: Mit dem Update auf Apples neues Betriebssystem iOS 8.0.2. hat das Gerät eine neue Funktion, die mir bis zu der Minute verborgen geblieben war: Apple hat sich überlegt, dass das iPhone ja von Zeit zu Zeit geladen werden muss und daher nicht immer zur Hand ist, wenn jemand anruft. Befinden sich andere Apple-Geräte wie eben das iPad oder auch der mit OS X ausgestattete Rechner im gleichen WLAN-Netz, können Telefonate nun auch über diese Endgeräte recht komfortabel geführt werden.

Keine Angst: Das Feature führt nicht dazu, dass Sie sich Ihr iPad nun ans Ohr halten müssen. Die eingebaute Freisprechfunktion funktioniert exzellent. So kann das iPhone also friedlich weiter laden, während über die anderen jetzt noch viel stärker vernetzten Endgeräte munter weiter telefoniert werden kann.

Im Prinzip also eine durchaus schlaue Sache. Doch eben auch alles andere als angenehm mitten im Gespräch, wenn das iPad plötzlich parallel zum iPhone mitreden möchte.

Wie Sie die Funktion deaktivieren, lesen Sie auf der nächsten Seite.

Einfach mal abschalten

Fiese Falle:

Facetime / iPhone-Anrufe

Verborgen ist die “iPhone-Mobilanrufe” genannte Funktion bei den Einstellungen in der Kategorie “Facetime”. Dort können Sie die Funktion über einen der bekannten “Schiebeschalter” an- und abstellen. Und so dann - im Gegensatz zu mir - von Anfang an gezielt nutzen.

Aktiviert ist sie aber überhaupt nur, wenn Sie auch “Facetime”-Anrufe erlaubt haben. Anrufe also, bei denen über die Kamera auch Bilder der geräteeigenen Kameras mit übertragen werden.

Weiß man wie es geht, erweist sich die Funktion als ausgesprochen nützlich. Richtig schlau wird die Nummer, wenn Sie dann auch noch ein Headset nutzen, wie zum Beispiel das, welches mit dem iPhone geliefert wird oder das von Sennheiser, das ich hier schon einmal vorgestellt habe. Denn dann muss nicht die ganze Umgebung mithören, mit wem Sie telefonieren.

Haben Sie kein WLAN zur Verfügung, verspricht Apple, dass diese Funktion auch über die “Persönlicher Hotspot”-Funktion verfügbar ist. Das habe ich aber noch nicht ausprobiert.

Was mein nicht gerade nervenschonendes Konferenz-Erlebnis lehrt: Manche Funktion des neuen Apple-Betriebssystems erschließt sich erst auf den zweiten Blick als ganz nützlich. Unbedacht mit zwei aktuellen Apple Endgeräten in einem Netzwerk unterwegs zu sein, kann überraschende Folgen haben. Und selbst einigermaßen technikversierte Menschen wie ich, kommen gerne auch mal in Situationen, bei denen die Technik sie schier zur Verzweiflung treibt. Merke: Ausschalten hilft!

Ach so: Und Sie möchten noch wissen, wer angerufen hat? Das habe ich nach der Konferenz herausgefunden: Meine Mutter, mit der wirklich nicht ganz unwichtigen Frage, was wir essen wollen, wenn meine Frau, meine Tochter und ich sie am Wochenende besuchen fahren. Klingt banal, finden Sie? Dann müssen Sie noch dazu wissen, dass meine Mutter wirklich exzellent kochen kann. Na ja: Und ich sehr gerne esse :-) Was es gibt? Rheinischen Sauerbraten. Wann? Nee ...

(ha)

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