Wer gute Azubis finden will, sollte sich auf die Bedürfnisse der Bewerber einstellen. Eine aktuelle Umfrage ergab, dass dies bei weitem nicht alle Betriebe tun.
So zeigt die Studie „Azubi-Recruiting Trends 2021“, dass die in der Pandemie eingesetzten virtuellen Vorstellungsgespräche nur wenigen jungen Bewerbern gefallen: 87 Prozent der 5.623 befragten Schüler und Azubis ziehen das persönliche Gespräch vor. Nur 33 Prozent würden es begrüßen, wenn Betriebe auch nach Corona Bewerbungsgespräche per Video anbieten. 51 Prozent der befragten 1.270 Ausbildungsverantwortlichen planen aber genau dies zu tun.
Außerdem wünschen sich junge Bewerber verlässliche Informationen, und auch hier liefern die Betriebe kaum: So gab nur ein Drittel der Azubis an, dass die Arbeitsinhalte „voll und ganz“ dem entsprechen würden, was ihnen zuvor angekündigt wurde. Zudem möchten zwei Drittel bereits während der Bewerbungsphase über Verdienstmöglichkeiten nach der Übernahme informiert werden. Das tun aber nur sechs Prozent der Ausbildungsbetriebe.
Zu wenig nutzen Betriebe die Chance, Schüler über Suchmaschinenwerbung zu erreichen: Während zwei Drittel der befragten jungen Leute angaben, Informationen zum künftigen Beruf zu googeln, schalten nur 11 Prozent der Ausbildungsbetriebe Google-Anzeigen.
Wie wichtig es ist, sich auf die Bedürfnisse der jungen Bewerber einzustellen, zeigt ein weiteres Ergebnis: 71 Prozent der befragten Azubis haben mehr als eine Lehrstelle angeboten bekommen.
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