Wer bei seiner Autoversicherung Geld sparen will, sollte jetzt zu einem
günstigeren Anbieter wechseln. Die meisten Autofahrer können ihre alten Verträge
bis zum 30. November kündigen. Für Teil- und Vollkaskoversicherungen, die vor
dem 1. Juli 1994 abgeschlossen wurden, gilt zwar noch eine dreimonatige
Kündigungsfrist. Wer seine Haftpflicht jedoch mit der Ein-Monatsfrist beendet,
darf die Kaskopolicen in der Regel problemlos mitnehmen. Wechselwillige sollten
beachten, daß das Datum des Briefeinganges entscheidend ist, und ihre Kündigung
per Einschreiben mit Rückschein verschicken.
Der Umstieg zu einem günstigeren Versicherer ist risikolos und lohnt fast immer:
die Preisunterschiede sind zum Teil gewaltig und können pro Jahr mehrere hundert
Mark, bei hochpreisigen Autos sogar 2000 Mark und mehr ausmachen. Weil die
Autoversicherungsbranche in den vergangenen Jahren kräftig in die roten Zahlen
gerutscht ist, müssen Autofahrer ab Januar mit einem insgesamt um fünf bis acht
Prozent höheren Prämienniveau rechnen. Schuld daran ist der heftige Wettbewerb
der Anbieter untereinander, der zu immer neuen Billigofferten und einem wahren
Rabattdschungel geführt hat.
Was die Police fürs Auto kostet, hängt längst nicht
mehr nur vom Fahrzeugtyp, dem Zulassungsort und der Anzahl der schadenfreien
Jahre ab. Ganz entscheidend sind die Anzahl der gefahrenen Kilometer und der
Fahrer, der Garagenparkplatz, aber auch persönliche Merkmale wie Geschlecht,
Alter und Familiensituation des Fahrers.