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Wer zu spät kommt, den bestraft das Internet

Wer zu spät kommt, den bestraft das Internet

Das müssen jene Handwerker erfahren, die das WorldWideWeb nicht in ihre strategischen Überlegungen zur Betriebsführung mit einbeziehen.

Der Satz stammt von Michail Gorbatschow, ist etliche Jahre alt, hat aber auch für das kommende Jahr 2001 von seiner Aktualität gerade im Internet nichts eingebüßt: "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben." "Wer jetzt nicht schnell auf den fahrenden Zug aufspringt, der wird gnadenlos abgehängt von der Entwicklung. Ich kann nur allen Handwerkern den Tipp für 2001 geben, sich mit hohem Tempo diesem Thema zu widmen", erklärte der Chefredakteur des Internet-Dienstes "Erfolg im Internet", Klaus Schultheis, und prognostizierte für das nächste Jahr:"Wenn alle Betriebe im Internet präsent sind, dann herrschen wieder die gleichen Vertriebs- und Marketingchancen wie ursprünglich. Nur wer schnell handelt, hat 2001 die Nase vor allen anderen vorn."

"Über das Stadium einer reinen Informationsplattform ist dieses Kommunikationsmittel schon hinaus, als Verkaufsinstrument gewinnt es zunehmend an Bedeutung" meint auch Rainer Simon, Chefredakteur von "kfz-betrieb". Eine aktuelle Umfrage des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) zusammen mit 28 Handwerkskammern zur Nutzung des Internets im Handwerk hat ergeben, dass vor allem das Kraftfahrzeughandwerk eine führende Stellung beim Online-Betrieb einnimmt. 68,5 Prozent aller Kfz-Betriebe sind im Netz präsent und aktiv. Gefolgt von den Metallhandwerkern (64,7 Prozent). Der Grad der Internetnutzung ist von der Betriebsgröße abhängig. Bei mittleren Betrieben (20 bis 49 Beschäftigte) liegt er bei 71 Prozent, bei größeren (ab 50 Beschäftigte) bei 82,1 Prozent, bei kleineren Betriebsgrößen ist die Nutzung noch steigerungsfähig. Wobei sich ostdeutsche (48,1

Prozent) und westdeutsche (49,9 Prozent) Betriebe nicht unterscheiden.

"Enorme Wachstumschancen" sieht Dr. Klaus Schmitt, Vorstand der Deutschen Facility Management DFM, für das Handwerk durch die Nutzung des Internets. Allerdings müssten sich hierfür die Strukturen ändern. "Ohne Internet wird das Handwerk nicht funktionieren können", so die Auffassung von Dr. Schmitt, der für mehr Kooperation im Handwerk plädiert. "Nur im Zusammenschluß kann Stärke erreicht werden. Dann wird man den Beweis antreten können, dass das Handwerk deutlich in der Lage ist, in der 1. Liga der Wirtschaft mitzuspielen", so der DFM-Vorstand, der in den nächsten drei Jahren deutschlandweit eine Perspektive für seinen Bereich "zwischen 500 Millionen bis 1 Milliarde Mark" sieht. Seine Prognose für die Zukunft:"Auch andere Gewerke und Bereiche werden sich zusammenschließen, denn nur so wird das Handwerk als Teilnehmer am Markt erkannt."

Auch der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, Dieter Philipp, geht zuversichtlich und mit großen Plänen in das neue Jahr. "Wir wollen die Teilnahme aller 850 000 Handwerksbetriebe an den virtuellen Marktplätzen der Zukunft sicherstellen. Mit einer Vielzahl von Datenbanken und technischen Plattformen sollen unsere Betriebe die Chancen der neuen Medien nutzen und ihre Geschäftsmöglichkeiten erweitern können", so der oberste Handwerker in Deutschland. Das Handwerk befindet sich auf dem Weg ins Internet. Viele sind dort angekommen, 2001 sollen es noch mehr werden.

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