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Marketing und Werbung

Werbeanzeigen auf Facebook: So erreichen Sie Ihre Wunschkunden

Werbeanzeigen auf Facebook sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv: Mit den richtigen Einstellungen kommen Sie genau an Ihre Wunschkunden. Wie das geht, erfahren Sie hier.

Auf einen Blick:

  • Effektives Marketing: Wer sich bestimmte Zielgruppen online erschließen will, kann Facebook-Werbeanzeigen einsetzen.
  • Leichte Bedienung: Die Einstellungen kann jeder selbst vornehmen - wenn vorher klar ist, wer die Wunschkunden sind.
  • Wichtige Voraussetzungen: Stellen Sie sicher, dass Ihre Facebook-Seite aktuell und informativ ist. Dann werden neue Fans nicht enttäuscht.

Werbeanzeigen bei Facebook kosten vergleichsweise wenig, funktionieren selbsterklärend und sind bei richtiger Verwendung effektiv – Auswertung inklusive. Wie Sie damit auch Ihre Wunschkunden erreichen, erklärt Soline Bode, Social-Media-Marketing-Expertin bei der Schlüterschen Verlagsgesellschaft in Hannover.

Ihre Wunschzielgruppe: Wen wollen Sie erreichen?

Neben der Überlegung, was Sie erreichen wollen, müssen Sie auch klare Vorstellungen davon haben, welche Personengruppen die Anzeige ansprechen sollen. Dafür hat der Werbeanzeigenmanager viele kleine Stellschrauben, an denen Sie die Zielgruppe eng begrenzen können. Wählen Sie beispielsweise:

  • Das Geschlecht – männlich oder weiblich
  • Die Altersgruppe
  • Der Wohnort
  • Den sozialen Status (Single, in einer Beziehung, verheiratet)
  • Den Schulabschluss
  • Den aktuellen Jobstatus
  • Die Hobbies/Interessen der Personen

Wenn Sie noch keine Erfahrungen mit Facebook-Werbeanzeigen haben, empfiehlt Soline Bode zunächst eine breite Zielgruppe zu wählen. Und nach einem bestimmten Zeitraum – etwa nach zwei Wochen - eine erste Auswertung vorzunehmen und dann nachzujustieren. „So können Sie sich Schritt für Schritt an das gewünschte Ziel herantasten“, betont sie.

Alternativ können Sie die Kampagne zunächst weiter laufen lassen und eine oder mehrere Unterkampagnen anlegen. Diese können dann eine engere Zielgruppe ansprechen, beispielsweise nur Männer, nur Frauen oder eine eingeschränkte Altersgruppe, wenn Sie beispielsweise Auszubildende suchen.

Verschiedene Zielgruppen bewerben – auch das geht!

Handwerksbetriebe, die beispielsweise in verschiedenen preislichen Segmenten unterwegs sind, können die Werbeanzeigen in dem sozialen Netzwerk auch auf verschiedene Zielgruppen abstimmen.

Beispiel: Eine Tischlerei bietet Küchen in verschiedenen Preissegmenten an. Sie will aber nicht nur die Küchen im unteren Segment bewerben, weil diese Küchen ohnehin nachgefragt werden. Also zielt die Werbeanzeige auf die hochpreisigen Küchen ab. Um auch die Kunden zu erreichen, die sich solche Küchen leisten können und wollen, empfiehlt die Expertin eine genaue Eingrenzung der Zielgruppe.

Erstellen Sie Personas!

Sie haben noch keine Vorstellungen von der Zielgruppe? Dann sollten Sie als Hilfestellungen Personas erstellen: Sie erfinden Eigenschaften für einen bestimmten Kunden-Typ. Die Werbeanzeige können Sie passgenau die auf sogenannte „Persona“ ausrichten: Sie stellen sich vor, wie alt der Kunde ist, welche Interessen er hat, wo er wohnt, welchen Schulabschluss er hat, wieviel diese Person monatlich verdient etc. Sie können in den Filterfunktionen des Werbeanzeigenmanagers sogar nach Personen filtern, die gerade umgezogen sind oder in Ein- und Mehrfamilienhäusern wohnen – auf dem Land oder in der Stadt. Und schon haben Sie eine Person kreiert, die gern ein bisschen mehr Geld in die Hand nimmt, um sich eine Küche bei einem Handwerksbetrieb passgenau fertigen zu lassen.

Sie können eine beliebige Anzahl an Personas entwickeln und auch Wunschkunden für das mittlere und untere Preisniveau erstellen. Somit erreichen Sie mit einer Anzeigengruppe drei unterschiedliche Zielgruppen, aber bewerben eigentlich nur ein zentrales Produkt Ihrer Firma.

Erzeugen Sie Aufmerksamkeit mit den Anzeigen

Dass Facebook Ihre Anzeigen bei Wunschkunden ausspielt, ist eine Sache. Ob die Kunden sie dann auch wahrnehmen, den Link in der Anzeige klicken oder im ersten Schritt erstmal Ihr Facebook-Fan werden – das ist eine andere Sache. Denn das hängt entscheidend von der Gestaltung der Anzeige ab, von der Optik und den Inhalten. Dafür hat Soline Bode folgende Tipps:

  • Passen Sie den Sprachstil Ihrer Facebook-Anzeigen Ihren Kunden an. (Natürlich muss er auch zu Ihren sonstigen Facebook-Beiträgen passen. Und bauschen Sie die Anzeigen und Beiträge nicht künstlich auf. Natürlichkeit wird belohnt – auch wenn Sie dann am Telefon sind und genauso freundlich rüberkommen, wie die Beiträge aus der Seite. Das ist für die Kunden stimmig und sie entscheiden sich eher für den Auftrag, als wenn der Facebook-Auftritt und der persönliche Kontakt einen ganz gegenteiligen Eindruck vermitteln.
  • Setzen Sie Emojis ein – auch in Facebook-Anzeigen: Beiträge und Anzeigen, die Emojis enthalten, werden besser gelesen und erzeugen mehr Aufmerksamkeit erzeugen, weiß Bode. Auch in Werbeanzeigen dürfen Emojis stehen, wenn sie zum Thema passen und die Verwendung nicht überhand nimmt. Der Vorteil: Der beworbene Beitrag bzw. die Werbeanzeige sieht dann „normal“ aus und hebt sich nicht zu sehr von den herkömmlichen beworbenen Beiträgen ab. Die Augen der Nutzer haben sich schon so sehr an die Emojis gewöhnt.
  • Denken Sie daran, dass Kunden wahrscheinlich nicht nur Ihre Facebook-Anzeige sehen, sondern bei Interesse Ihre Facebook-Seite besuchen werden, bevor sie Kontakt mit Ihren aufnehmen. Aktualisieren Sie die Inhalte auf Ihrer Facebook-Seite in regelmäßigen Abständen. Das zeigt den neuen Fans, dass Sie aktiv sind und macht Sie als Betrieb attraktiver für Kunden. Dazu gehört auch, dass die Mischung an Facebook-Beiträgen passt. Persönlich, informativ und freundlich. „So kommen Sie sympathisch rüber und können mit ihrem Auftritt punkten“, sagt Bode.
  • Installieren Sie einen Button „Jetzt anrufen“ auf Ihrer Facebook-Seite und versehen ihn mit der Telefonnummer und / oder Kontaktmöglichkeiten Ihres Betriebs. Wichtig: Stellen Sie sicher, dass in der Zeit der Aktion, in der der Button sichtbar ist, das Telefon auch besetzt ist oder Sie auf E-Mail-Anfragen rasch antworten. Sonst laufen die Anrufe ins Leere.

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