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„Gott weiß, wie die kalkulieren“

Öffentliche Aufträge, die in die Region vergeben werden? Vernünftige Angebote, die den Zuschlag erhalten? Das soll es geben. Nur wo? Wie die Vergabe real abläuft, zeigt das Beispiel Mannheim.

Sie zahlen ihre Gewerbesteuern, sie geben Menschen Arbeit, sie stellen Lehrlinge ein, schreibt der Mannheimer Morgen. Bei der öffentlichen Auftragsvergabe würde die auswärtige Billig-Konkurrenz die Betriebe der Region in der Regel abhängen. Das Blatt zitiert einen Handwerksmeister, der immer wieder ausgebootet wird, weil die Wettbewerber bis zu 40 Prozent unter seinen Angeboten liegen: Gott weiß, wie die kalkulieren.

Ein Problem: Die Sätze, die eine freihändige Vergabe oder die beschränkte Ausschreibung ermöglichen, sind bundesweit uneinheitlich. Die Vorgaben liefern die Bundesländer: Laut Mannheimer Morgen übersteigen Bayerns Wertsätze die von Baden-Württemberg beispielsweise um das Zehnfache.

Dabei könnte sich die regionale Vergabe langfristig auszahlen auch wenn die heimischen Betriebe erst einmal etwas höher kalkulieren müssen. Wer Hungerlöhne zahlt oder gar Schwarzarbeiter beschäftigt, der darf nicht auch noch mit Aufträgen belohnt werden, sagt die SPD-Landtagsabgeordnete Helen Heberer in dem Artikel. Außerdem seien die Betriebe der Stadt bei Nachbesserungen besser greifbar.

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