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„Informationstechnik ist Chefsache“

„Informationstechnik ist Chefsache“

Die ITK-Branche trommelt Handwerksunternehmer zur CeBIT. Lohnt sich der Besuch? handwerk.com fragte den Vizepräsidenten des Branchenverbandes Bitkom, Heinz Paul Bonn.

Die ITK-Branche trommelt Handwerksunternehmer zur CeBIT. Lohnt sich der Besuch? Wir fragten den Vizepräsidenten des Branchenverbandes Bitkom,

Heinz Paul Bonn.

Handwerk und Informations- und Kom-

Heinz Paul Bonn: Das Handwerk kommt wie der industrielle Mittelstand nicht mehr ohne ITK-Unterstützung aus. So etwa bei der Angebotserstellung im Bauhaupt- und -nebengewerbe. Oder bei der Abwicklung betriebswirtschaftlicher Prozesse. In manchen Gewerken, zum Beispiel in der Lebensmittelbranche, gilt das außerdem für die Dokumentationspflichten und Qualitätssicherung.

Von welchen neuen Lösungen profitieren Betriebe?

Bonn: Ich sehe drei Schwerpunkte: Erstens, je mehr sich die Kommunikation via Internet durchsetzt, desto wichtiger sind Virenscanner, Firewalls und Spam-Blocker sowie ein Ausfallschutz der Hardware. Zweitens profitiert das Handwerk von mobilen Lösungen. Wer vor Ort beim Kunden sofort Daten verfügbar hat, kann sich leichter Folgeaufträge sichern. Zudem kann der Meister damit von unterwegs sein Büro steuern. Drittens nützen dem Handwerk neue Kommunikationstechniken im Web.

Web-Anwendungen im Handwerk? Ein Großteil der Betriebe hat noch nicht mal eine Homepage.

Bonn: Es gibt Handwerker, die präsentieren sich nicht nur sehr geschickt im Internet. Sie setzen das Medium auch ein, um bei Lieferanten zu bestellen. Findige Betriebe ermöglichen sogar eine Terminvereinbarung über das Internet. Einige haben inzwischen Lösungen, die aus Kundenanfragen direkt Auftragsprofile erstellen.

Großer Nachholbedarf in KMU

Wo haben kleine Firmen den größten Nachholbedarf?

Bonn: Zum einen ist die Hardware für heutige Ansprüche oft unterdimensioniert. Wo sich Ausfallzeiten häufen oder die Antwortzeiten verlängern, ist eine Investition sicher überfällig. Zum anderen beim IT-Schutz.

Betriebswirtschaftliche Software muss sitzen wie ein Maßanzug. Gibt es denn passgenaue Lösungen für die vielen Gewerke?

Bonn: Es ist gerade die Stärke der mittelständisch strukturierten Softwarebrache, Lösungen für einzelne Gewerke zu entwickeln. In der Vergangenheit haben sich viele Ingenieure und Handwerker selbstständig gemacht; sie bieten jetzt Standardanwendungen auf PC-Basis für ihre ehemalige Branche an.

Also Software kostengünstig von der Stange?

Bonn: Passgenau und kostengünstig liegen in der Regel diametral auseinander. Entweder passgenau und von hohem Nutzen oder kostengünstig mit fehlender Funktionalität. Software ist ein Geistesgut und es ist eine irrige Annahme, dass sie immer billig sein muss.

Viele Chefs sind knapp bei Kasse.

Bonn: Der Trend geht zu Application Service Providing, kurz ASP. Das funktioniert so: Die Softwarefirma stellt die Lösungen übers Web zur Verfügung. Der Handwerker zahlt je nach Gebrauch und spart Anschaffungs- und Wartungskosten.

Als Handwerksmeister zur CeBIT? Sollte man nicht lieber seinen Junior oder einen Spezialisten schicken?

Bonn: Oft passieren Fehler, weil die Auswahl der ITK nicht zur Chefsache gemacht wird. Nur wer den Betrieb genau kennt und weiß, wohin sich dieser entwickeln soll, kann entscheiden, welche Lösungen passen. Es ist nie falsch, wenn Senior und Junior die CeBIT besuchen und danach gemeinsam entscheiden.

Ist die Messe auf solche Besucher vorbereitet?

Bonn: Noch nie so gut wie jetzt.

(mfi)

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