Handwerk Archiv
Foto: handwerk.com

Archiv

Zu wenig Lohn für Azubi

35 Prozent unter Tarif – das wollte eine Auszubildende nicht einsehen und zog gegen ihren Arbeitgeber vor Gericht. Das Bundesarbeitsgericht entschied: Die Ausbildungsvergütung darf maximal 20 Prozent unter Tarif liegen.

35 Prozent unter Tarif das wollte eine Auszubildende nicht einsehen und zog gegen ihren Arbeitgeber vor Gericht. Das Bundesarbeitsgericht entschied: Die Ausbildungsvergütung darf maximal 20 Prozent unter Tarif liegen.

Geklagt hat die Auszubildende eines Krankenhauses in Rendsburg. Sie habe statt 700 Euro Tariflohn nur 470 Euro brutto im Monat erhalten.

Das Bundesarbeitsgericht (BAG) gab der jungen Frau Recht. Das Argument des Arbeitgebers, er stehe unter wirtschaftlichem Druck und müsse so handeln, ließ das Gericht nicht gelten: Nach seiner Auffassung müsse eine angemessene Vergütung von Anfang an eingeplant werden und könne sich nicht nach einem Krankenhausbudget richten.

Die Auszubildende bekommt nun die komplette Differenz zum Tariflohn nachgezahlt.

Bundesarbeitsgericht: Az: 9AZT 1091/06

Frustriert von der Mitarbeitersuche?

handwerk.com und die Schlütersche helfen Ihnen Ihre offenen Stellen einfach, zeit- und kostensparend mit den richtigen Kandidaten zu besetzen! Mehr als 500 Betriebe vertrauen uns bei der Mitarbeitersuche!

Jetzt Bewerber finden!

Wir haben noch mehr für Sie!

Praktische Tipps zur Betriebsführung und Erfahrungsberichte von Kollegen gibt es dienstags und donnerstags auch direkt ins Postfach: nützlich, übersichtlich und auf den Punkt.
Melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an - schnell und kostenlos!
Wir geben Ihre Daten nicht an Dritte weiter. Die Übermittlung erfolgt verschlüsselt. Zu statistischen Zwecken führen wir ein anonymisiertes Link-Tracking durch.
Eine Krankschreibung reiht sich an die nächste. Doch nur bei Neuerkrankungen muss der Arbeitgeber länger als sechs Wochen Lohnfortzahlung leisten.

Urteil

Dauerkranke Mitarbeiter – wann entfällt die Lohnfortzahlung?

Wer dauernd neue Erkrankungen beim Arbeitgeber meldet, muss seine Krankenakte offenlegen. Sonst kann der Arbeitgeber die Zahlungen einstellen, entschied das Bundesarbeitsgericht.

    • Personal, Recht, Arbeitsrecht
Ein Arbeitszeugnis muss zugleich wahr und wohlwollend sein. Dass Arbeitnehmende Änderungen verlangen, ist kein Einzelfall.

Urteil

Nach Zoff um Arbeitszeugnis Schlussformel gestrichen – zu Recht?

Mitarbeiter haben kein Recht auf gute Wünsche im Arbeitszeugnis. Ob Chefs sie nachträglich streichen dürfen, entschied das Bundesarbeitsgericht.

    • Personal, Recht, Arbeitsrecht
Privater Chat mit Kollegen bei Whatsapp: Laut Bundesarbeitsgericht ist die Kommunikation nicht immer vertraulich.

Personal

Hetze gegen den Chef im Whatsapp-Chat: Kündigung möglich

Wie privat ist der Austausch von Mitarbeitenden in einer Whatsapp-Chatgruppe? Das Bundesarbeitsgericht hat diese Frage jetzt mit einem Grundsatzurteil beantwortet.

    • Personal, Recht, Arbeitsrecht
Ein Headhunter ist nicht billig. Umso ärgerlicher, wenn der neue Mitarbeiter gleich wieder kündigt.

Personalsuche

Trotz Kündigung: Arbeitgeber trägt die Headhunter-Kosten

Dürfen Sie als Chef einen neuen Mitarbeiter bei Kündigung zur Rückzahlung einer Vermittlungsprovision verpflichten? Das Bundesarbeitsgericht hat eine klare Antwort.

    • Personal, Personalbeschaffung, Recht, Arbeitsrecht