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Foto: handwerk.com

Nissan Driving Safety Academy

Zwischen Vollgas und Vollbremsung

Zehn Handwerker waren auf dem Nürburgring dabei und erlebten die Nissan-Nutzfahrzeuge bei einem ganz besonderen Fahrsicherheitstraining im praktischen Einsatz. “Selbsterfahrung” hieß die Devise - und das auch auf der Rennstrecke ...

Der Spaß wartet in der Boxengasse:

Nissan Driving Safety Academy 2015-13

“Du sollst das Pedal nicht streicheln – tritt jetzt drauf. Aber richtig!”, krächzt es aus dem Lautsprecher. Andreas Wessel tritt zu und lenkt gleichzeitig sanft nach rechts. Der weiße Lieferwagen verzögert. Das ABS unterbricht die Vollbremsung immer wieder für Bruchteile einer Sekunde und gibt so der Lenkung eine Chance. Haarscharf kommt der lange, NV400 genannte Lieferwagen an den Pylonen vorbei, verzögert immer weiter und bleibt schließlich stehen. “So muss das”, kommt die Rückmeldung über Funk.

“Das war schon eine Überwindung”, räumt der SHK-Unternehmer aus Lauenau am Tag nach der Nissan Driving Safety Academy 2015 ein. Und genau zu dieser Überwindung möchte Nissan die Teilnehmer der Veranstaltung im Fahrerlager und auf der Grand-Prix-Strecke des legendären Nürburgrings bringen. Ziel war es, den teilnehmenden Handwerkern, die tagtäglich mit den unterschiedlichsten Transportern unterwegs sind, Tipps und Kniffe für brenzliche Situationen im Straßenverkehr zu vermitteln. Die Präsentation des umfangreichen Fuhrparks sowie die Informationen und praktischen Übungen zur richtigen Sicherung von Ladung und Werkzeug gerieten dabei fast schon zur Nebensache.

Ein zusätzlicher Spaßfaktor: Nebenan in der Boxengasse wartete Florian Strauss auf die Teilnehmer. Strauss ist Rennfahrer und erfolgreicher Absolvent der Nissan GT Academy. Er fuhr das Renntaxi und nahm die Teilnehmer der Driving Safety Academy mit auf eine wirklich schnelle Runde rund um den Grand-Prix-Kurs. Ein Highlight für viele.

Aber damit nicht genug. Die Teilnehmer durften auch selbst auf die Tube drücken - lesen Sie weiter auf Seite 2.

Pylone auf der Piste:

Nissan Driving Safety Academy 2015-10

Auf der Ideallinie


Dann hieß es wieder, selbst Erfahrungen zu sammen: In der Boxengasse warteten nun zwar keine GTRs – das Top-Modell im Sportwagenprogramm der Japaner. Dafür standen der Juke und der 370z für die Teilnehmer bereit. Beide – natürlich – in der besonders sportlichen Nismo-Version. Jeweils zwei Teilnehmer teilten sich jetzt ein Auto. Vorneweg fuhr ein Instruktor und machte Teilnehmer für Teilnehmer über Funk auf dem Weg rund um die Rennstrecke mit der Ideallinie vertraut. Dann zog er das Tempo an. Zwar war das Überholen verboten, was insbesondere den Teilnehmer mit den 370z stellenweise hart angekommen ist, aber dennoch fühlten sich bald alle Teilnehmer ein bisschen wie “echte” Rennfahrer – ein Hochgenuss für alle. So lautete jedenfalls das einhellige Urteil der Teilnehmer, die mit uns auf dem Ring waren.

Renntaxi, Sportwagen selbst pilotieren, Vollbremsungen üben, Slalom fahren, Rangiermanöver auf Zeit, Ladungssicherung in Theorie und Praxis sowie ein Ausflug in die umliegende Vulkaneifel mit dem Pkw Pulsar – die diesjährige Nissan Driving Safety Academy bot den Teilnehmern ein rasantes Wochenende rund um den Ring mit vielen Eindrücken und noch mehr Erfahrungen. “Schade eigentlich, dass es schon wieder vorbei ist”, bemerkte Anton Eder am Ende. Der Malermeister aus Osterhofen in der Nähe von Passau hatte die weiteste Anreise von unseren Teilnehmern. “Aber von den etwas über 600 Kilometern habe ich keinen einzigen bereut.”

Und was sagen die anderen Teilnehmer über die Veranstaltung? Lesen Sie auch die letzte Seite.

“Ich hab immer noch ein Grinsen im Gesicht”

Einmal Rennfahrer sein ...

Nissan Driving Safety Academy 2015-27

“Grinsen im Gesicht”
Das war wirklich ein klasse Wochenende. Ich habe zum einen für den Alltag gelernt, dosiert und mit mehr Gefühl zu fahren – gerade auch dann, wenn es mal kritisch wird. Und zum anderen muss ich seit der Fahrt auf der Rennstrecke immer wieder grinsen. Denn das hat echt Spaß gemacht!
Udo Rebentisch, HPM Straßen- und Tiefbau, Goslar



“Achterbahn ist nichts dagegen”
Die Transporter in den Grenzbereich zu bringen und zu erleben, wie sich dann das Fahrzeug verhält – das war schon spannend. Gerade auch beim Thema Bremsen hab ich viel dazugelernt. Der Einsatz auf der Rennstrecke war für mich aber klar das Schmankerl. Eine Achterbahn ist nichts dagegen. Vor allem die Querbeschleunigung fand ich enorm. Begeistert war ich vom 370z. Der lässt sich wirklich toll fahren.
Marco Prasch, Raumausstatter, Bad Orb

“Wusste gar nicht, dass die so eine große Flotte haben”
Ob es mir gefallen hat? Auf jeden Fall, auch wenn wir Sonntag ganz schön früh raus mussten. Den 370z auf dem Ring selbst zu fahren, das war für mich das Highlight. Bei den anderen Fahrübungen gab es für mich nicht so viel Neues. Aber interessant waren die Übungen natürlich trotzdem. Klasse fand ich vor allem, dass wir mit allen Fahrzeugen vom 7,5-Tonner bis zum Pkw unterwegs waren. Ich wusste gar nicht, dass Nissan so eine große Flotte hat.
Ute Abeling, Fahrzeughaus Abeling, Heiligenloh

“Der Navara wird unser Neuer”
Ich war ja schon mal dabei, aber mir hat es wieder sehr gut gefallen. Begeistert war ich vor allem vom neuen Navara. Den werden wir für uns anschaffen. Toll war am ganzen Wochenende die Betreuung. Egal, wen man angesprochen hat, die haben sich richtig Mühe gegeben. Ich wollte zum Beispiel noch ein bestimmtes Fahrzeug fahren. Sofort wurde das für mich organisiert. Echt klasse! Und die Rennbahn? Die hat natürlich auch Spaß gemacht.
Peter Konzack, Bauunternehmen Eisberg, Diepenau


“Schneller als mit dem Motorad”
Ich bin vor allem wegen der Fahrt auf der Rennbahn hergekommen. Mit dem Motorrad hatte ich das schon mal gemacht. Aber nicht mit dem Auto. Ich war überrascht, wie viel schneller das Renntaxi in den Kurven unterwegs war. Spannend fand ich auch das ganze Thema Bremsen. Ich hab endlich gelernt, mich zu überwinden und wirklich voll in die Eisen zu treten.”
Andreas Wessel, SHK-Werkskundendienst, Lauenau




“Wo macht man sonst so etwas?”
Das war wirklich alles in allem eine sehr gute Veranstaltung. Vor allem die praktischen Übungen fand ich toll. Erleben, was im Grenzbereich passiert – das kann man ja sonst nirgends ausprobieren. Da nimmt man echt was mit. Auf der Rennbahn ist mir im Juke nachher echt schlecht geworden. Da hab ich mich dann ausgeklinkt und musste passen. Dem Spaß an der Sache hat das aber keinen Abbruch getan. 
Frank Müller, Haustechnik, Quedlinburg

Das war viel zu kurz!
Ich hab echt was gelernt am Wochenende. Auf die Idee, im Pkw die Anschnallgurte auf der Rückbank anzulegen, wenn man im Kofferraum etwas transportiert, war ich bisher noch nicht gekommen. Außerdem wusste ich nicht, dass man bei Fahrzeugen, die über 2,5 Meter hoch sind, Ladung vorn 50 Zentimetern überstehen lassen darf. Großartig war außerdem die Taxifahrt – auch wenn die viel zu kurz war. Da wäre ich gern länger mitgefahren. Die 600 Kilometer lange Anreise habe ich nicht eine Sekunde lang bereut. Das Wochenende hat wirklich Spaß gemacht.
Anton Eder, Malermeister, Osterhofen

Tolle Mischung aus Ernsthaftigkeit und Spaß
Nissan hatte das Wochenende wirklich perfekt organisiert. Und das wir solch ein Glück mit dem Wetter gehabt haben, trug natürlich auch noch mal dazu bei, dass das einfach eine perfekte Veranstaltung war. Gut gefallen hat mir auch die Mischung aus Ernsthaftigkeit bei den fahrpraktischen Übungen und viel Spaß auf der Rennstrecke. Ich war zwar schon einmal mit einem Renntaxi gefahren, aber bei schlechtem Wetter. Unglaublich, was für ein Potenzial das Auto bei trockener Fahrbahn hatte – vor allem auch beim Bremsen. Immerhin wiegt das Ding fast zwei Tonnen! Ich bewerbe mich nächstes Jahr auf jeden Fall wieder.
Philipp Hoffmann, Unfallreparaturen amp;Lackierungen, Schwelm

(ha)

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Schlussbetrachtung:

Nissan Driving Safety Academy 2015-17

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