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Old wooden table and fireplace with warm fire at the background.

Inhaltsverzeichnis

Freie Zeit trotz Corona genießen

7 Tipps für Unternehmer: So holen Sie sich neue Kraft

Wegen Corona fällt in der Freizeit momentan Vieles flach. 7 Tipps, wie Sie sich einen Ausgleich verschaffen und neue Kraft schöpfen.

Auf einen Blick:

  • Kein Kino, kein Restaurantbesuch und kein Fitnessstudio: Wegen Corona muss jeder einzelne derzeit Einschnitte hinnehmen, das gilt vor allem auch für den Freizeitbereich.
  • Doch was sind Alternativen für die freie Zeit? Coach und Buchautor Marco von Münchhausen gibt Tipps.
  • Ob Bewegung an der frischen Luft, neue Rituale oder Ordnung in den eigenen vier Wänden schaffen – es gibt viele einfache Dinge, aus denen jeder neue Kraft ziehen kann.

Die Corona-Pandemie hat in den letzten Monaten so einiges verändert – auch im Freizeitbereich. Dort sorgen aktuell die neuen Corona-Regeln wieder für erhebliche Einschränkungen – Fitnessstudio, Urlaubsreisen, Konzerte und Treffen im Freundeskreis fallen derzeit als Freizeitbeschäftigung aus. So mancher stellt deshalb nun die Frage: Was fange ich jetzt bloß mit meiner freien Zeit an und wie sorge ich in der kalten Jahreszeit für einen guten Ausgleich zur Arbeit? Coach und Buchautor Marco von Münchhausen gibt 7 Tipps.

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Tipp 1: Bewegung statt Schreibtischarbeit

Wer bei der Arbeit viel am Schreibtisch sitzt, kann das in der Freizeit gut mit Bewegung ausgleichen. „Auch abseits von Fitnessstudios und Sportvereinen gibt es dafür in der Natur gute Möglichkeiten“, sagt von Münchhausen. Wer sich gerne an der frischen Luft betätigt, könne zum Beispiel joggen, wandern oder auch einfach nur lange Spaziergänge machen.

Bewegung ist auch zu Hause möglich: „Die Anschaffung eines Hometrainers kann eine gute Option sein“, sagt der Autor. Er selbst hat damit positive Erfahrungen gemacht und weiß: „Da kann man nebenbei noch etwas anderes machen, zum Beispiel ein Hörbuch oder Musik hören.“

Tipp 2: Konzentration auf eine Tätigkeit

Ob das Klingeln des Smartphones oder ein Mitarbeiter, der eine dringende Frage hat – im Arbeitsalltag kommt immer wieder etwas dazwischen. In der Freizeit rät von Münchhausen, bewusst andere Wege zu gehen: „Versuchen Sie mal, sich eine Stunde auf nur eine Sache zu konzentrieren, da tanken Sie innerlich auf.“ Denn wenn das Gehirn intensiv nur mit einer Sache beschäftigt sei, blende es andere Sachen – wie zum Beispiel Sorgen und Grübeleien –aus.

Das bedeutet allerdings nicht unbedingt, dass Sie meditieren müssen: „Probieren Sie es zum Beispiel mit Gartenarbeit und nehmen Sie dabei das Handy nicht mit nach draußen – eine Stunde Unerreichbarkeit kann sich jeder leisten“, sagt der Coach. Aber auch jede andere Tätigkeit wie Lesen, Kochen oder Musik sei geeignet.

Tipp 3: Dem Alltag mit Ritualen Struktur geben

Durch die Corona-Krise hat sich in den letzten Monaten unheimlich viel verändert. Deshalb sagt von Münchhausen: „Feste Strukturen im Alltag sind momentan besonders wichtig.“ Dem Experten zufolge können in der Krisensituation selbst kleine wiederkehrende Dinge helfen. „Suchen Sie sich Rituale“, rät er. Und dafür hat er einen Tipp: „Überlegen Sie sich jeden Tag eine Sache, für die Sie dankbar sind.“ Das könne zum Beispiel die eigene Gesundheit, der Frieden im Land oder die gute wirtschaftliche Absicherung der Familie sein.

Doch was bringt Dankbarkeit für solche vermeintlich kleinen Dinge? „Dadurch ändern Sie natürlich nichts an den Problemen, die durch die Corona-Krise entstanden sind. Aber Sie ändern Ihre innere Einstellung“, sagt von Münchhausen. Durch Dankbarkeit entstehe ein positives Bild vor dem inneren Auge. Und mit einem positiven Bild und Einstellung können Sie Probleme besser in Angriff nehmen, so der Coach.

Tipp 4: Zeitinseln schaffen, um ungestört schneller zu arbeiten

Unternehmer haben in der Regel keine 40-Stunden-Wochen und müssen häufig auch am Wochenende ran. Doch was ist, wenn die Arbeit am Rechner nur im Homeoffice erledigt werden kann, weil die Kinder nebenbei betreut werden müssen? „Das erfordert ungeheure Disziplin, weil da verschiedene Bereiche miteinander vermischt werden“, sagt von Münchhausen. Denn zu Hause gibt es oft nicht nur keinen richtigen Arbeitsraum, es lauern auch viele potenzielle Ablenkungen: Zum Beispiel Kinder, die Aufmerksamkeit einfordern.

Deshalb empfiehlt der Autor für die Arbeit im Homeoffice: „Schaffen Sie sich bewusst Zeitinseln, damit Sie für eine bestimmte Zeit ungestört arbeiten können.“ Marco von Münchhausen ist überzeugt davon, dass Sie dann in einer Stunde deutlich mehr schaffen und am Ende mehr Zeit für die anderen Aufgaben bleibt. Damit das ungestörte Arbeiten zu Hause klappt, empfiehlt er:

  • Sprechen Sie die Zeiten, in denen Sie ungestört bleiben wollen (oder müssen) vorher mit Ihrer Familie ab.
  • Suchen Sie eine Beschäftigung für die Kinder. Die können auch mal eine Stunde lang ein Computerspiel spielen, wenn es didaktisch wertvoll ist.

Tipp 5: Zu Hause aufräumen

Niemand braucht für den Freizeit-Ausgleich ein Fitnessstudio, um sich einen Ausgleich zur Arbeit zu verschaffen. „Es reichen ganz banale Dinge“, sagt von Münchhausen. Beim Aufräumen zum Beispiel lasse sich gut Energie auftanken. Ordnung zu schaffen, hat aus seiner Sicht mehrere Vorteile:

  • Während des Aufräumens haben Sie keine Zeit zu grübeln, sondern müssen sich auf Ihre Tätigkeit konzentrieren.
  • Wenn Sie in Ihren eigenen vier Wänden Ordnung geschaffen haben, wirkt sich das auf Ihre innere Verfassung aus und das strahlen Sie dann auch aus. Nicht umsonst heißt es, dass „jemand einen aufgeräumten Eindruck macht“.

Es muss übrigens nicht unbedingt die ganz große Aufräumaktion sein: „Stapeln Sie das neue Holz ordentlich ins Kaminregal im Wohnzimmer ein oder waschen Sie per Hand ab anstatt die Spülmaschine zu nutzen“, empfiehlt der Coach.

Tipp 6: Bewusst genießen

Für die Mahlzeiten nehmen sich Unternehmer im Arbeitsalltag meist nicht viel Zeit. Doch es geht auch anders: „Versuchen Sie mal, das Essen bewusst zu genießen“, rät von Münchhausen. Zum Beispiel, indem sie sich am Wochenende Zeit nehmen, um ein schönes Gericht zuzubereiten und es dann gemeinsam mit der Familie zu genießen. „Gemeinsame Koch- und Essenszeiten sind Rituale, die den Tagesablauf strukturieren und Halt in unübersichtlichen Zeiten geben“, sagt der Autor. Das gelte umso mehr in Zeiten, denen andere gemeinsame Aktionen mit Freunden und Bekannten nur schwer umsetzbar seien.

Tipp 7: Anderen helfen und sich selbst Gutes tun

Sie haben in der Nachbarschaft jemanden, der wegen Corona gerade nur ungern Einkaufen geht? „Dann bieten Sie doch Ihre Hilfe an“, sagt von Münchhausen. Er ist überzeugt davon, dass Sie damit nicht nur dem Nachbarn etwas Gutes tun: „Wenn Sie eine gute Tat vollbringen, verschafft Ihnen das auch selbst ein gutes Gefühl“, so der Coach. „Sie machen also auch etwas für sich.“

Zur Nachbarschaftshilfe gibt es selbstverständlich Alternativen, denn Engagement für andere kann laut von Münchhausen viele Erscheinungsformen haben. So könnten Sie zum Beispiel jemandem eine kleine Freude bereiten und einfach nur mal anrufen und zuhören.

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