Kennt sich mit der Technik aus
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Was bringt Smart Home dem Handwerk und wie positionieren sich Betriebe? Die Antworten kennt Bernd Dechert, Geschäftsführer Technik und Berufsbildung des Zentralverbands der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke.
Wie entwickelt sich Smart Home im Elektro-Handwerk?
Dechert: Die Betriebe, die Lösungen in diesem Segment anbieten, verzeichnen Wachstumsraten im zweistelligen Bereich, allerdings noch auf einem niedrigen Niveau. Die Nachfrage nimmt zu und die Ansprüche der Hausbesitzer steigen. Daher lohnt es sich, sich damit auseinanderzusetzen.
Wie können Handwerksbetriebe dieses Geschäft erschließen?
Dechert: Wer in diesem Markt aktiv werden will, sollte sich fundiertes Wissen aneignen. Zunächst ist zu entscheiden, welche Zielgruppe man bedienen will und ob man den Schwerpunkt auf Neubau oder Nachrüstung legen möchte. Erst dann lassen sich passende Systeme auswählen, die dem Kunden angeboten werden können.
Wie qualifiziert man Betrieb und Mitarbeiter dafür?
Dechert: Wer sich auf Smart Home konzentriert muss es gut beherrschen. Unternehmen können sich direkt vom Hersteller oder neutral schulen lassen. Wir arbeiten mit dem unabhängigen Kompetenznetzwerk Elkonet zusammen, das solche Schulungsmaßnahmen anbietet.
Was sollten Betriebe außerdem erfüllen?
Dechert: Smart-Home-Installateure agieren als Systemintegratoren. Sie müssen den gewerkeübergreifenden Ansatz beherrschen, sich also auch mit Jalousiensteuerung, Heizung, Lüftung und Multimedia beschäftigen. Dieses Know-how kann man sich selbst aneignen oder durch Kooperationen aufbauen.
Wie sieht der Markt für Smart Home zurzeit aus?
Dechert: Der Markt ist, vereinfacht gesagt, dreigeteilt: Zwischen den High-End- und Plug-and-Play-Angeboten mit oftmals geringer Kompatibilität gibt es einen Bereich mit mittelpreisigen, aber durchaus hochwertigen Anwendungen. In diesem „Mittelmarkt“ sind die Planungs- und Installationskompetenzen der E-Handwerke besonders gefragt.
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