Foto: instagram.com/jessewie_photography/ (Screenshot)

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Online Marketing

Diese Instagram-Strategie spart Ihnen Zeit und Aufwand

Sie wollen auf Instagram sein, haben aber keine Zeit ständig neue Bilder zu posten? Probieren Sie mal die Strategie des Fotografen Jesse Wiebe.

Auf einen Blick:

  • Den Instagram-Kanal so zu pflegen, dass er den eigenen Ansprüchen gerecht wird – dafür findet nicht jeder Handwerker die nötige Zeit. Trotzdem muss man nicht auf Instagram verzichten.
  • Der Fotograf Jesse Wiebe hat für sich eine alternative Instagram-Nutzung gefunden: Er nutzt seinen Kanal so ähnlich wie eine Website. Das reduziert den Aufwand und spart Zeit.
  • Wiebe postet auf Instagram nicht einfach einzelne Bilder, sondern erstellt Kampagnenplakate, die er im Großformat veröffentlicht. So wirbt er für seine Leistungen, zeigt Kundenreferenzen und nebenbei Auszüge seiner Arbeiten.
  • Der Unternehmer nimmt sich so den Druck ständig neue hochwertige Inhalte für Instagram produzieren zu müssen. Und will er etwas Aktuelles posten, nutzt er dafür einfach die Story-Funktion.

Instagram und das Fotografenhandwerk – das müsste doch passen, wie Deckel auf Topf! Oder?! Der Fotograf Jesse Wiebe sagt: „Ich habe lange mit Instagram gehadert.“ Und dafür hatte er einen guten Grund.

Wiebes Instagram-Posts: kein Platz für Schnappschüsse

Seine Überlegung: Die Bilder auf dem Instagram-Account eines Fotografen betrachten potenzielle Kunden mit einer gewissen Erwartungshaltung. Wird die nicht erfüllt, ist der Kunde weg. Also muss jedes Foto auf den ersten Blick überzeugen.

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Das ist zeitintensiv und macht viel Arbeit. Denn die typischen Schnappschüsse aus dem Arbeitsalltag scheiden für den Fotografen aus – mit ihnen kann er seinem professionellen Anspruch nicht gerecht werden. Trotzdem will er in dem sozialen Netzwerk präsent sein und gefunden werden.

Die Lösung des Fotografen: Jesse Wiebe hat für sich eine alternative Instagram-Nutzung gefunden. Und die eignet sich auch für andere Handwerksbetriebe, denen für eine aktive Präsenz auf Instagram Zeit und Kapazitäten fehlen. „Ich nutze mein Instagram-Profil so ähnlich wie eine Website“, erklärt der 29-jährige Fotograf.

Spart Zeit: Instagram-Profil mit Website-Charakter

Auf dem Instagram-Profil des Hannoveraners finden Nutzer eine Auswahl der Leistungen, die Wiebe anbietet. Dabei macht sich der Fotograf das Kachelformat des sozialen Netzwerks geschickt zu nutze: Wiebe postet nicht einfach einzelne Bilder, sondern erstellt aus Fotos und Text digitale Kampagnenplakate, die er im Großformat veröffentlicht. So bilden oft 9, 12 oder auch 15 Instagram-Kacheln ein Gesamtbild mit passendem Marketing-Text.

Darauf wirbt der Fotograf für besondere Angebote, zitiert Kundenreferenzen und zeigt nebenbei Auszüge aus seinen Projekten. „Potenzielle Kunden können sich so auf Instagram ein umfassendes Bild von mir machen und werden dabei social-media-typisch angesprochen“, sagt er.

Beispielmotiv: So präsentiert Wiebe sich auf Instagram

Ein Beispiel: Wiebe hat für einen Skibrillenhersteller eine Werbekampagne mit allerhand skurrilen Motiven geschossen. Dabei ist auch ein Bild entstanden, auf dem ein bärtiger Typ nur mit Skibrille bekleidet in einem Meer aus Eiswürfeln liegt. Wiebe hat das Motiv mit ein paar Sätzen so variiert, dass es Nutzer aufruft, ihn zu beauftragen: „Liegt dein Projekt auf Eis? Das muss nicht sein!“

Typisch für das Profil des Fotografen: In jedem seiner Großmotive hinterlegt Jesse Wiebe unter einer Kachel weitere Fotos oder auch mal einen Videoclip. Hinter den zusätzlichen Bildern verbergen sich zum Beispiel Motive aus dem zugehörigen Shooting. So bekommen die Besucher seiner Instagram-Seite einen umfassenden Eindruck von den Referenzen des Unternehmers.

Alternative Instagram-Strategie reduziert Aktualitäts-Druck

Damit hat Jesse Wiebe seinen Instagram-Kanal zu einer ansprechenden Übersicht ausgebaut, die große Teile seines Leistungsspektrums zeigt. Und da kommt einiges zusammen: Der 29-Jährige schießt Fotoreportagen für Handwerksbetriebe, macht aufwändige Shootings für Werbekampagnen, dreht Image- und Musikvideos und zählt namhafte Kunden wie Mercedes zu seinen Auftraggebern.

„Mit meiner Instagram-Strategie nehme ich mir den Druck, jeden Tag etwas posten zu müssen. Gleichzeitig habe ich einen frischen Auftritt, den ich jederzeit erweitern kann.“

Storys für Updates und Blick hinter die Kulissen

Und wenn Jesse Wiebe doch mal etwas brandaktuell posten möchte, nutzt der Fotograf dazu einfach die Story-Funktion des sozialen Netzwerks. „Weil die Storys nur 24 Stunden sichtbar sind, kann ich tagesaktuellen Content erstellen, den ich nicht so intensiv vorbereiten muss“, sagt Wiebe.

So kann er mal einen Blick hinter die Kulissen bei einem Foto- oder Video-Aufbau gewähren oder Casting-Aufrufe posten. „Die Storys müssen nicht perfekt durchgeplant sein. Ich kann sie nebenbei bedienen und darüber mit meinen Followern interagieren.“ Das habe auch einen guten Marketing-Effekt: „Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Inhalte aus den Storys dankbar geteilt werden.“

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