Hereinspaziert, der Maschinenpark tobt: Die Ligna 2023 konnte sich sehen lassen. 
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Hereinspaziert, der Maschinenpark tobt: Die Ligna 2023 konnte sich sehen lassen. 

Inhaltsverzeichnis

Holzhelden

Ligna 2023: Inspiration für Ihren Maschinenpark

Mehr Komfort, mehr Vernetzung, mehr Intelligenz: Was können die aktuellsten Maschinengenerationen und Anlagenkonzepte? Hier gibt es Antworten.

Rund ein Dutzend Hallen, vollgepackt mit modernen Maschinen – das war die Ligna 2023. Welche Highlights gab es auf der Messe zu sehen? Hier zeigen wir Ihnen unsere Maschinenauswahl, grob sortiert in drei Kategorien: „Fräsen, Sägen, Gestalten“, „Vernetzt besser arbeiten“ und „Scharfe Schneiden“.

Fräsen, Sägen, Gestalten

Leistungsstarke Aggregate, smarte Maschinen, clevere Konstruktionen: Hier stehen die Maschinen mit ihren Funktionen im Fokus.

Homag – Toleranz wird transparent

Viele Neuheiten aus verschiedenen Bereichen konnten Kunden im großflächigen Homag-Kosmos auf der Messe entdecken. Für hochpräzise Schnitte etwa stellte das Unternehmen seinen Tolerance-Check an der Sawteq S-300 vor. Dabei prüfen Sensoren direkt am Winkellineal noch vor der Queraufteilung, ob sich die einzelnen Teile innerhalb der geforderten Maßtoleranz befinden. Die Toleranzwerte könnten vorab festgelegt werden. Liegen Abweichungen noch innerhalb der Toleranz werde auf dem Etikett ersichtlich, welche Seite zur weiteren Bearbeitung am besten als Referenzkante geeignet ist. Die Entwicklung schaffe eine nie dagewesene Transparenz über die Plattenqualität.

Für seine Drillteq D-510 hat Homag eine Funktion vorgestellt, um mittels geneigter Fräseinheit eine werkzeuglose Eckverbindung herzustellen. Dabei würden Bohrungen und Dübel in einem Winkel von beinahe 45 Grad in Kanten und Flächen eingebracht. Per „Pin-Lock“ könne die Verbindung verriegelt werden. So ließen sich Korpusse werkzeuglos zusammenstecken und in wenigen Handgriffen wieder lösen. Die Entwicklung entstand in Kooperation mit der Firma Välinge Innovation Sweden AB.

Wer auf kleinem Raum ohne großen Programmieraufwand Effizienzsteigerung durch Robotikhilfe erzielen möchte, findet in der Centateq E-310 mit Teqbot Roboter einen Lösungsansatz. Um den Roboter noch besser auszulasten, könne der nicht nur Beschicken und Abstapeln, sondern Werkstücke auch grob vorbereiten: So könne er an einer externen Frässpindel Platten vorfräsen und beispielsweise Ecken austrennen oder Rundungen fräsen und der CNC-Maschine etwas Arbeit abnehmen. Der Roboter sei komplett in die Steuerung der CNC-Maschine integriert und werde allein über die Powertouch-Steuerung betrieben.

Weinig/Holz-Her – schöner dübeln und mehr

Ergänzung für die Nesting-Anlage: Die Power-Pin 7605 treibt Dübel in Platten. 
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Ergänzung für die Nesting-Anlage: Die Power-Pin 7605 treibt Dübel in Platten. 

Während Weinig auf der Ligna vor allem große High-End-Systeme für Industriekunden präsentierte – darunter das KI-basierte Teiletracking Optitrack, mit dem Hölzer ganz ohne Barcode identifiziert werden könnten –, zeigte die Gruppe mit der Marke Holz-Her auch manche Lösung für kleine und mittlere Betriebe.

Darunter zum Beispiel die neue Power-Pin 7605, eine kompakte Bohr- und Dübeleintreibmaschine, mit der Bediener Holzdübel vollautomatisch eintreiben und damit das Nesting ideal ergänzen könnten. Manuelles Eindrehen der Dübel entfalle komplett, was Zeit spare und die Prozesssicherheit erhöhe. Mit der Maschine ließen sich gleichermaßen vorbeschichtete Dübel und Standard-Holzdübel mit D1-Leim eintreiben.

Als Automatisierungslösung für kleinere Werkstätten zeigte die Marke ihre neue Rückführanlage Return-Master 5940 sowie die intelligente Abstapeleinheit 5990 im Zusammenspiel mit einer Lumina 1596 Kantenanleimmaschine. Die vollständig in die Steuerung der Kantenanleimmaschine integrierte Rückführeinheit ermögliche einen intelligenten Einmannbetrieb für erhöhte Produktivität und maximale Flexibilität. Die Rückführanlage erkenne automatisch Werkstücklängen und -breiten und drehe die Teile bei Bedarf. Das verkürze die Produktionszeit und steigere die Ausbeute der Anlage erheblich.

Im Bereich Service stellte Weinig zudem ein modularen Baukasten-System zur Unterstützung bei der Wartung und Instandhaltung der Weinig Maschinen und Anlagen vor. Über die Weinig Lifetime Services würden in den Ausbaustufen Bronze, Silber, Gold und Platin sämtliche Aufgaben und Kosten bei einer Laufzeit von bis zu drei Jahren planbar.

Felder – hohe Performance, hohe Sicherheit

Profit H350 im Einsatz. Felder führt sein CNC-Bearbeitungszentrum vor. 
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Profit H350 im Einsatz. Felder führt sein CNC-Bearbeitungszentrum vor. 

Die Zukunft der Komponentenfertigung für ein überschaubares Investitionsvolumen: Das will Felder Handwerksbetrieben mit den Format4 CNC-Bearbeitungszentren Profit H350 und Profit H500 bieten. Deren leistungsstarke 5-Achs-Frässpindel sei speziell für die gestiegenen Ansprüche der professionellen Holzbearbeitung entwickelt worden und ermögliche individuelle Werkstückgestaltung in Rekordzeit. Felder verspricht Kunden mit seinen Alles-aus-einer-Hand-Lösungen ein perfekt abgestimmtes Komplettpaket aus Maschine, Software und Dienstleistung.

Auf der Ligna war mit der Formatkreissäge Kappa 450 auch ein überarbeiteter Klassiker zu sehen. Eckdaten: Ein großdimensioniertes Kreissägeaggregat für große Blattdurchmesser bis 450 Millimeter sowie Schnitthöhen von bis zu 155 Millimeter sowie Schwenkbarkeit von 0 bis 45 Grad. Über die intuitive X-Motion Steuerung mit Touchscreen könnten Positioniersteuerung für Sägeblatthöhe und -winkel, automatische Schnitthöhenkorrektur beim Schwenken, Anzeige für Kreissägeblatt-Drehzahl, Positioniersteuerung für Parallelanschlag und mehr vorgenommen werden. Die Säge sei lieferbar mit der Sicherheitseinrichtung PCS, laut Felder eine der aktuell schnellsten, kontaktlos auslösenden Sicherheitseinrichtungen der Welt. Bei dem einzigartigen System werde das Sägeblatt zum Sensor. Innerhalb von Millisekunden werde menschliches Gewebe erkannt und das Blatt extrem schnell und beschädigungsfrei im Tisch versenkt.

Hokubema – komfortabler hobeln

Kein Umrüstaufwand zwischen Abrichten und Dickenhobeln. Das verspricht die Panhans Hobelmaschine 546|10. 
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Kein Umrüstaufwand zwischen Abrichten und Dickenhobeln. Das verspricht die Panhans Hobelmaschine 546|10. 

Hokubema Maschinenbau hat seine Abricht- und Dickenhobelmaschine 546|10 der Marke Panhans mit auf die Ligna genommen. Die kombiniert zwei Arbeitsschritte in einer Maschine – und das ohne umgerüstet werden zu müssen, verspricht der Hersteller. Ihr Dualbetrieb für beide Bearbeitungen ohne zusätzliche Einstellungen sei am Markt einzigartig.

Zu den standardmäßigen Vorzügen der Maschine zähle beispielsweise die Vollstahl-Spiralmesserwelle mit ziehendem Schnitt. Die Maschine verfüge über zahlreiche, arbeitserleichternde Elemente. So lasse sich der stufenlos schwenkbare Anschlag schnell und einfach auf Winkel zwischen 0 und 45 Grad einstellen. Der integrierte, schwenkbare Hilfsanschlag diene zur sicheren Handauflage bei schmalen Werkstücken. Die eingestellte Höhe des Dickenhobeltisches werde über einen Touch Screen wiedergegeben.

Cameo – Durchblick beim Lasern

Ob für Gravuren oder zum Schneiden von Holz, Acrylglas und anderen Stoffen: Lasertechnik begegnet uns in den Werkstätten der Tischlereien immer häufiger. Natürlich durfte die Technik auch auf der Ligna nicht fehlen. Cameo zeigte etwa zwei seiner Epilog-Maschinen und einige mit ihnen bearbeitete Oberflächen. In 30 Jahren auf dem Markt, schlief die Technologie nicht. Mit über vier Metern pro Sekunde könne der Laserkopf inzwischen hin- und herfahren, und die Bedienung sei nicht viel anders als die eines Druckers. Wer 3D-Reliefs erstellen möchte, bestimme einfach über Graustufen in der Ausgangsdatei bis in welche Tiefe der Laser Material abträgt. Neu an den Maschinen sei die integrierte Kamera, über die der Bediener direkt sieht, an welcher Stelle er ein Motiv auf das Werkstück bringt. Die Preise für die Geräte reichen laut Geschäftsführer Torsten Herbst von 15.000 bis 70.000 Euro.

Vernetzt besser arbeiten

Digital ist besser – und am besten ist Digitalisierung, wenn sie einen produktiven Verbund zwischen Maschinen und Systemen herstellt.

SCM – die Einheit digitaler Fertigung 

Drei Maschinen brauche der Einstieg in die digitale Fertigung. Hier im Bild: Kantenanleimer Me 40 und die Class PX 350i Plattenaufteilsäge. Die dritte, das  CNC-Bohrzentrum Startech CN Plus, ist hinten links zu erahnen. 
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Drei Maschinen brauche der Einstieg in die digitale Fertigung. Hier im Bild: Kantenanleimer Me 40 und die Class PX 350i Plattenaufteilsäge. Die dritte, das  CNC-Bohrzentrum Startech CN Plus, ist hinten links zu erahnen. 

Wie gelingt Handwerkern der Kickstart in die digitale Fertigung? SCM hat mit seinem Konzept der „Smart & Human Factory“ für Handwerker eine passende Lösung entwickelt. Ihre Neuheit für eine digitale vernetzte Fertigung als „integrierte Zelle“ umfasst drei Maschinen und soll eine Gesamtinvestition von etwa 130.000 Euro betragen. Das Konzept profitiere von den Vorteilen der beteiligten Maschinen und reduziere Zeiten und Fehlermargen erheblich. Die Produktivität läge bei rund 30 Schränken pro Schicht.

Die erste Maschine im Verbund ist die Class PX 350i Plattenaufteilsäge mit beweglichem und bis zu 46° schwenkbarem Sägeblattaggregat für Sägeblätter bis zu 350 Millimeter. Die Steuerung "Ready" erlaube eine motorisierte und programmierbare Bewegung der Blattneigung und des hinteren Anschlags für eine schnelle, präzise Positionierung. Großen Mehrwert für Nutzer biete die einzigartige Thundercut App zur Schnittoptimierung und Ablaufsteuerung.

Für die Kantenbearbeitung kommt eine Me 40 in der Zelle zum Einsatz. Die biete Multiradius-Werkzeuge auf den Besäum- und Kantenschab-Aggregaten sowie die Möglichkeit der Bearbeitung verschiedener Kantenstärken. Für eine optimale Steuerung des automatischen Kantenleimers sorge die neue Steuerung Eye-S Compact mit Schnittstelle Maestro Active Edge.

Abgeschlossen wird die Bearbeitung mit dem CNC-Bohrzentrum Startech CN Plus zur flexiblen Fertigung von Möbelelementen. Ein Vorteil der Maschine liege in ihrer extremen Flexibilität: Bei der Fertigung müssten Werkzeuge weder neu positioniert werden, noch wäre ein Eingriff des Bedieners für das Einrichten von Arbeitstisch und Maschine bei Änderungen der Plattenmaße erforderlich.

Martin – Vernetzung der Standardmaschinen

Die Werkstätten von Tischlern und Schreinern werden vernetzter, die Fertigung digitaler. Was da lange Zeit gefehlt habe, war die Einbindung der Standardmaschinen in die digitale Infrastruktur, erklärt Michael Mühldorfer, Produktmanager von Otto Martin Maschinenbau. Das Unternehmen zeigte Besuchern auf der Ligna, wie es diese Lücke mit seiner Steuerung Connectcontrol schließt.

Aus der Arbeitsvorbereitung heraus werden die Daten laut Unternehmen über eine browsergestützte Cloud an die Maschinen ausgespielt. Zum Beispiel bekäme die Tischfräse die Konstruktionsdaten des Werkstücks sowie die Werkzeugeinstellungen um ein bestimmtes Profil zu erzeugen. Die Einstellung der Maschine darauf erfolge automatisch und der Mitarbeiter in der Werkstatt könne den Job komfortabel erledigen.

In Kombination mit einem Tablet könne der Mitarbeiter mit einer Aufgabenliste durch die Werkstatt geführt werden und sie nach und nach abarbeiten. Beispiel: eine Kommode. Der Kollege habe nicht nur die Zeichnung auf dem Tablet, sondern zudem die Stücklisten und die von der Arbeitsvorbereitung definierten Jobs an verschiedenen Maschinen. Mit dieser Vorbereitung könne er die Arbeitsschritte gezielt und effizient abarbeiten. Das persönliche Tablet trage man von Maschine zu Maschine mit, wo sich die Anlagen die benötigten Daten vom Tablet ziehen sollen. Gleichzeitig bleibe das Tablet ein persönliches mobiles Kommunikationswerkzeug im Betrieb, zum Beispiel für projektbezogene Absprachen oder Nachlieferwünsche eines beim Transport beschädigten Bauteils.

Striebig – Reste optimale verwaltet

Restholz endlich gut verwaltet. Striebig-Produktmanager Guido Jost zeigt, wie die Restlagerverwaltung funktioniert. 
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Restholz endlich gut verwaltet. Striebig-Produktmanager Guido Jost zeigt, wie die Restlagerverwaltung funktioniert. 

Zuschnittoptimierung mit Restlagerverwaltung? Das können jetzt auch vertikale Plattensägen: Striebig hat dafür die Software Optistock entwickelt, die in Kombination mit der Expert CAD Zuschnittoptimierung arbeitet. Damit sei der Hersteller einem Kundenwunsch gefolgt.

Bei der Zuschnittoptimierung arbeite die Maschine automatisch die erstellten Schnittpläne ab. Heißt: Sie positioniert sich selbst und informiert den Bediener dann, in welche Richtung er den Schnitt machen soll. Die Optimierung funktioniere mit ERP- und CAD-Systemen. Voraussetzung sei lediglich, dass die Systeme Stücklisten mit Spalten und Zeilen generieren könnten.

Bei der Restlagerverwaltung würden Kunden angeben, ab welcher Größe ein Rest eingelagert werden soll. Die Lagerstruktur werde in der Software so abgebildet, wie sie in der Realität vorliegt. Man könne sortenrein einlagern oder chaotisch, je nach persönlicher Vorliebe. „Der Materialrest entsteht für unser System immer erst nachdem ich gesägt habe“, sagt Produktmanager Guido Jost. Nach dem Prozess werde ein Etikett gedruckt, das dokumentiert, in welchem Fach der Rest eingelagert wird und ein entsprechender Eintrag in der Software gemacht. Man könne, um ein Reststück zu verwenden, entweder die Liste nach passenden Maßen durchgehen oder es direkt im Lager auswählen, mit dem Handscanner aus dem System ausbuchen und es verwenden.

Paul Ott – Kommunikation ist alles

Kleine Schaustücke der Strong Edge Door: diese Maschine kann Furnierkanten in die Türfalz leimen. 
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Kleine Schaustücke der Strong Edge Door: diese Maschine kann Furnierkanten in die Türfalz leimen. 

Wo Maschinen verschiedener Hersteller eine Einheit bilden sollen, kommt es vor allem auf eine saubere Datenstruktur zwischen den Anlagen an. Die Bekantungsprofis von Paul Ott zeigten, dass die Kommunikation mit anderen Anlagen zu den Stärken ihrer Maschinen zähle. Im konkreten Aufbau zeigten sie die Zusammenarbeit eines Bekantungszentrums mit der Software von RSO und der Durchlaufbohranlage „Go!“ der türkischen Firma AES bei der Werkstückverarbeitung. Mit am Messestand war auch die Spezialkonfiguration Strong Edge Door: Die Maschine für Falzeinleimung sei in der Lage eine Furnierkante direkt in die Türfalz zu leimen.

Scharfe Schneiden

Erst mit dem passenden Werkzeug bekommen hochwertige Maschinen den richtigen Biss. Diese Werkzeughersteller haben einigen Hirnschmalz in ihre Neuentwicklungen investiert.

Leuco – von der Natur inspiriert

In der Natur stecken oft erstaunliche Ansätze für Technologien. Werkzeug-Hersteller Leuco ließ sich bei der Entwicklung eines neuen Nesting-Fräsers von einem solchen Phänomen inspirieren, das mathematisch als Fibonacci-System beschrieben sei. In der Natur erlaube es effiziente Spiralformen, bei der der vorhandene Platz optimal genutzt wird – etwa bei der Anordnung der Schuppen von Tannenzapfen. Im Nesting-Fräser könne Leuco damit die höchstmögliche Zahl von Schneiden auf dem knappen Platz des Grundkörpers unterbringen: So passten beim Z4+4 auf zwölf Millimeter Durchmesser vier diamantbestückte Schneiden inklusive Spanräume. Vorteil für Anwender: Durch das Mehr an Schneiden erreiche der Fräser die aktuell höchsten Vorschubgeschwindigkeiten; Leuco verspricht 25 Prozent mehr gegenüber Werkzeugen mit drei Zähnen. So erziele der Schaftfräser Z4+4 in Schnittlänge 23 Millimeter bis zu 28 Meter Vorschub pro Minute bei 24.000 Umdrehungen pro Minute. In Anordnung mit drei Klingen erlaube das Prinzip eine 15-prozentige Leistungsersparnis gegenüber anderen Werkzeugen mit gleicher Klingenzahl. Zudem mache die spezielle Schneiden-Anordnung den Grundkörper stabiler, wodurch das Werkzeug nicht so leicht abbreche. 

Einen neuartigen Nestingfräser zeigte das Unternehmen auch mit dem Diacurve. Das Werkzeug liefere mit durchgehenden bogenförmigen Schneiden und großen Spanräumen hohe Schnittqualität ohne Spänestau. Mit weniger Diamanttabletten und zwei wechselseitigen Achswinkeln pro Schneide erziele das Werkzeug präzise, ausrissfreie Ergebnisse ohne Überschnitte – was die Oberflächen der Holzwerkstoffe schützen soll. 

Leitz – lackierfähig hobeln

So hochwertig hobeln, dass man direkt eine lackierfähige Oberfläche hat? Der Hobelmesserkopf Centroplan von Leitz soll es möglich machen. Einsetzbar sei der Messerkopf am 4-Seiten-Hobel und Profiliermaschine; er eigne sich für Weich- und Hartholz ebenso wie für thermoplastische Kunststoffe.

Besonders einfach gelinge der Messerwechsel, erklärt Marketingleiter Wolfgang Hägele: Auf der Außenseite des Werkzeugs befindet sich ein Loch, in das ein Pin gesteckt wird. Mit einem Schlag darauf löse sich ein Mechanismus an der Spannbacke und das Messer könne entnommen werden. Beim Einsetzen müsse nur darauf geachtet werden, dass die Schneide links und rechts nicht übersteht. Dann im selben Loch, das eben die Spannbacken gelöst hat, den Pin stecken, schon würde das Messer sauber eingespannt.

Zudem zeigte das Unternehmen sein Fügekonzept. Wer unsichtbare Leimfugen und dicht schließende Kanten haben will, benötige perfekt abgestimmte Bearbeitungskonzepte. Die Schneiden sollen stets scharf sein, häufige Werkzeugwechsel aber sorgen für teure Stillstände. Der entscheidende Hebel um Produktionskosten zu senken, liegt für Leitz in besonders langen Standwegen. Ein Weg, die zu erreichen, sei die „Standwegaddition“. Im Verlauf des Fräsvorgangs würden die eingesetzten Diamant-Schneiden vor allem im Bereich der Decklagen verschleißen. Schneidenbereiche außerhalb des Werkzeugeingriffs blieben dagegen ungenutzt. Bei der Standwegaddition ließen sich die ungenutzten Schneidenbereiche in die qualitätsrelevante Bearbeitungszone bringen. Das geschehe durch die axiale Verstellung des Fügewerkzeugs. Der Fügefräser Diamaster etwa erreiche dadurch eine siebenmal längere Standzeit.

 

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