„Für das Klima auf die Straße, aber nicht ins Handwerk?“ – eine neue Plakatkampagne des Handwerks macht mit zugespitzten Aussagen wie dieser auf die aktuelle Lage in der Gesellschaft aufmerksam: Viele Jugendliche engagieren sich zwar für einen Kurswechsel in der Klima- und Energiepolitik. Doch es brauche dringend Fachkräfte, um die technischen Grundlagen für diesen Wandel umzusetzen.
Um seine Klimaziele zu erreichen, braucht das Handwerk Personal: Nach Angaben von Handwerksverbänden und IG Metall fehlen momentan etwa 190.000 Fachkräfte für den Ausbau und die Umrüstung klimagerechter Technik.
Weniger Vorurteile, mehr Wertschätzung
Die neue Plakataktion steht unter dem Motto „Hier stimmt was nicht“ und will bewusst Vorurteile hinterfragen und zum Nachdenken anregen. Die Anzeigenmotive sollen für mehr gesellschaftliche Anerkennung von Handwerksberufen werben – bei Jugendlichen, ihren Eltern und Lehrern. Ein weiteres Ziel der Kampagne sei es, für eine Gleichwertigkeit von akademischer und beruflicher Bildung zu werben.
Die Protagonisten sind Jugendliche an der Schwelle zum Berufsleben. „Sie sehen sich in ihrem Umfeld immer wieder Vorurteilen ausgesetzt, die sie in ihrer Berufswahl einschränken“, heißt es in der Mitteilung des Kampagnenbüros. „Darum hinterfragen wir mit den neuen Kampagnen-Motiven Vorurteile und setzen ein deutliches Zeichen für mehr Wertschätzung von Ausbildungsberufen“, sagt Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH).
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