Im Team von Raumausstattermeisterin Katja Schulze arbeiten ausschließlich Frauen. „Wenn die Stimmung mal mies ist, kommt das recht schnell bei mir an“, berichtet die Unternehmerin aus Loxstedt in Niedersachsen. Ihre vier Mitarbeiterinnen würden sich private Anliegen untereinander erzählen und Eine trage das dann an die Chefin heran. „Sie wollen sich untereinander helfen und wissen, dass sie Rückhalt bekommen“, betont Schulze. Wenn eine Mitarbeiterin private Probleme habe, sehe sich die Handwerksmeisterin eher als Freundin, weniger als Chefin.
Grundsätzlich versuche Katja Schulze, ihre Mitarbeiterinnen persönlich anzusprechen, wenn etwas nicht stimmt. „Wenn nur ein ‚alles in Ordnung‘ kommt, weiß ich, dass ich dranbleiben muss“, sagt sie. Auch außerhalb der wöchentlichen Teamrunde sei sie offen für Gespräche. Denn: „Wenn alle zuhören, ist die Schwelle höher, nicht-betriebliche Dinge zu thematisieren“, weiß Schulze.
Im täglichen Umgang mit ihrem Team hilft der Handwerksmeisterin auch, dass sie selbst als Angestellte gearbeitet hat. „Ich kann mich in manchen Situationen besser in jemanden reinversetzen und versuche nachzuvollziehen, was das Problem ist.“
Gelernt habe sie zudem dass Transparenz ein wichtiges Instrument ist, um auf Augenhöhe miteinander zu arbeiten. Daher macht Katja Schulze beispielsweise kein Geheimnis aus ihrer BWA. „Wenn es um Geld geht, kommt schnell Unmut auf, weil sich jemand benachteiligt fühlt“, sagt die Unternehmerin. Dem möchte sie mit ihrer Transparenz-Strategie vorbeugen.
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