Wer einen Handwerker sucht, tut dies trotz digitaler Angebote überwiegend offline. Die meisten Kunden (27 Prozent) fragen Bekannte und Verwandte nach ihren Empfehlungen. Das hat jetzt eine Studie unter mehr als 6.000 Befragten in elf europäischen Ländern ermittelt. Die zweitgrößte Gruppe (24 Prozent) kennt bereits Handwerker und würde sie wieder engagieren. 15 Prozent beschäftigen regelmäßig die gleichen Handwerker. Nur neun Prozent der Befragten suchen online nach einem Betrieb.
Unter jungen Leuten unter 35 Jahren ist die Gruppe der Online-Sucher mit zwölf Prozent zwar größer, aber immer noch vergleichsweise klein, so der „European Home Improvement Monitor“, der regelmäßig von der niederländischen USP Marketing Consultancy erstellt wird. Befragt werden Verbraucher unter anderem in Deutschland, Österreich, Belgien, den Niederlanden, Polen und Großbritannien.
Die persönlichen Empfehlungen spielten wohl auch deswegen eine so große Rolle, weil die Kunden den Handwerkern vertrauen wollen. 69 Prozent nannten Zuverlässigkeit als das wichtigste Entscheidungskriterium für eine Auftragsvergabe.
Wichtiger als der zeitnahe Projektbeginn (27 Prozent) und ein günstiger Preis (33 Prozent) sind außerdem vertrauensbildende Maßnahmen:
- klare und detailgenaue Abrechnung (44 Prozent),
- der persönliche Kontakt mit dem Handwerker (42 Prozent),
- Garantieerklärungen (41 Prozent),
- eine klare Planung (35 Prozent).
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