Die Firma Weber & Reil, ein SHK-Betrieb aus Edewecht, hat im vergangenen Jahr sieben neue Mitarbeiter eingestellt. Wie geht das trotz leergefegtem Arbeitsmarkt? „Wir sind sehr aktiv dabei, unseren Betrieb über unsere Social-Media-Kanäle bekannt zu machen“, sagt Prokurist Gunnar Keske. Auf Youtube, Facebook und Instagram präsentiert sich der Betrieb mit seiner Arbeit und als Arbeitgeber.
Doch das ist es nicht allein: Weber & Reil macht es Fachkräften leicht, sich zu bewerben. Eine Mail, ein Anruf oder eine Nachricht per Messenger genüge ihnen, sagt der Prokurist. Auf der Website des Betriebes findet sich außerdem nach zwei Klicks ein einfaches Kontaktformular, das weder Lebenslauf noch Anschreiben verlangt, und ebenfalls mit wenigen Klicks ausgefüllt werden kann. „Wir wollen Hemmschwellen abbauen“, betont Gunnar Keske. „Und die größte ist für einen Handwerker, sich hinzusetzen und eine Bewerbung zu schreiben.“
Hat der Bewerber Kontakt aufgenommen, erhalte er möglichst kurzfristig eine Einladung, berichtet Keske. Das Vorstellungsgespräch folgt einem für den Betrieb entwickelten Fragenkatalog, um zu sehen, ob der Bewerber ins Team passt. „Ob die Gesellenprüfung mit 2 oder 4 abgeschlossen wurde, ist erstmal zweitrangig.“
Um Erfolg zu haben, brauche es aber Durchhaltevermögen, ist Keske überzeugt. Es steckt viel Arbeit in den Social-Media-Kanälen, in der Website und im Bewerbungsprozess. „Einmal eine Anzeige schalten oder ab und zu etwas posten, das reicht nicht“, sagt der Prokurist.
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