Foto: fotofabrika - stock.adobe.com
vergesslicher Mann

Inhaltsverzeichnis

Strategie

Die unnötigste Kostenfalle: „Das habe ich vergessen“

Egal ob Chef oder Mitarbeiter: Vergessen passiert. Jeden Tag, auch Ihnen! Wissen Sie, wie teuer das ist – und was Sie dagegen tun können?

Auf einen Blick:

  • Vergessen ist teuer, denn es senkt die produktiven Arbeitszeiten von Chef und Team. Alleine auf der Chefebene kommt da schnell ein fünfstelliger Aufwand im Jahr zusammen.

  • Was hilft: Nehmen Sie sich die Zeit, um Tage, Termine, Aufgaben und Aufträge vor der Ausführung zu planen. Schriftliche Notizen wie To-do-Listen, Ladelisten und Materialzettel helfen dabei!

Sie, als Chefin, Chef oder Führungskraft im Unternehmen kennen es: Sie kommen von einem Außentermin. Auf dem Rückweg hätten Sie sich noch um einiges kümmern müssen. Doch in der Hektik des Alltags haben Sie es "einfach" vergessen. Ergebnis: Sie fahren wieder los und erledigen auch diese Aufgaben noch. Das kostet sehr viel Zeit, in der Sie eine wichtige Tätigkeit produktiv erledigen könnten, die sich unmittelbar auf die Ertragslage Ihres Unternehmens ausgewirkt hätte.

Was kostet Sie die Vergesslichkeit?

Berechnen wir einmal die Summe für nur ein "VERGESSEN" des Unternehmers am Tag mit einem Unternehmerlohn von mindestens 100 Euro pro Stunde und einem zusätzlichen "Vergessen-Aufwand" von ca. zwei Stunden und einer Wiederholrate von nur zweimal pro Woche. Dann sind das 400 Euro pro Woche. Hochgerechnet auf das Jahr sind es dann ca. 20.000 Euro. Lohnt es sich nicht, dafür ein "Anti-Vergessen-System" bei Ihnen selbst einzuführen?

Das "Anti-Vergessen-System" für den Unternehmer

Bereiten Sie den nächsten Tag immer schriftlich vor. Schreiben Sie alle Termine, Aufgaben in Ihrem Büro und auch privat auf. Es ist egal, ob Sie das in Ihrem Outlook, in einem Zeitplanbuch oder auf einer Tages-To-do-Liste machen. Aufgeschriebene Aufgaben werden so nicht mehr vergessen.

Beachten Sie dabei auch, was in den nächsten Tagen für Wege anstehen und fassen Sie eventuell jetzt schon Fahrtwege und Außentermine zusammen. Sie sparen dadurch nicht nur Zeit sondern auch sehr viel Geld.

Wenn Sie jetzt noch Ihre Aufgaben und Termine mit Prioritäten versehen, haben Sie ein unschlagbares "Anti-Vergessen-System" in der Hand. Als Ausdruck von Ihrem Outlook oder in Ihrem Smartphone dient es Ihnen als Checkliste für Ihren Tag.

Das "Anti-Vergessen-System" für Ihre Mitarbeiter

Ihren Mitarbeitern geht es nicht anders. Auch sie vergessen Dinge und handeln nicht immer vorausschauend.

Tipp: Statten Sie die Projekt- und Baustellenakte mit einer Ladeliste aus, in der alles drinsteht, was vor Ort beim Kunden gebraucht wird. Standardmaterialien sind schon fest eingeschrieben, wenn die Blankoliste aus Ihrem Drucker kommt.

Für das Projekt vor Ort gibt es ein "Projekt- und Baustellen-Flipchart". Um dieses Stück Papier, in dem alle Arbeitsabläufe der nächsten Tage aufgeschrieben sind, versammeln sich zum Feierabend alle Mitarbeiter des Projektes. Gemeinsam stellen Sie fest, was am nächsten Tag alles gebraucht wird und ob diese Werkzeuge, Maschinen und Materialien auch in ausreichender Menge vorhanden sind. Alle Infos kommen auf einen

Materialzettel, mit dessen Hilfe der Baustellenverantwortliche schon am Abend das Fahrzeug belädt. Diese Vorgehensweise hilft, die unproduktiven "Vergessen-Zeiten" bei Ihren Mitarbeitern und damit für Ihr Unternehmen massiv zu senken.

Ein Rechenbeispiel: Zehn Mitarbeiter in Ihrem Unternehmen, jeweils eine "Vergessen-Stunde" pro Woche und Mitarbeiter, bei einem Stundenlohn, ohne Gewinnaufschlag, von nur 45 Euro. Das ergibt, aufs Jahr hochgerechnet, einen Betrag von ca. 25.000 Euro.

Wann wollen Sie Ihre "Anti-Vergessen-Systeme" einführen. Das lohnt sich!

Über Klaus Steinseifer: Zuerst Bankkaufmann und danach Maler- und Lackierermeister. Er übernahm das väterliche Unternehmen. 1989 startete sein Qualifizierungsunternehmen im Handwerk "Die Steinseifer-Seminare". Heute ist er als Seminarleiter, Referent, Berater und Autor im Handwerk und für Ihren unternehmerischen Erfolg zuständig. Seine Leidenschaft ist das Handwerk und als Praktiker weiß er genau, wo Sie der Schuh drückt und wie Sie mit ihm zusammen Ihre Veränderungswünsche Realität werden lassen. Mehr Infos unter www.steinseifer.com

Frustriert von der Mitarbeitersuche?

handwerk.com und die Schlütersche helfen Ihnen Ihre offenen Stellen einfach, zeit- und kostensparend mit den richtigen Kandidaten zu besetzen! Mehr als 500 Betriebe vertrauen uns bei der Mitarbeitersuche!

Jetzt Bewerber finden!

Wir haben noch mehr für Sie!

Praktische Tipps zur Betriebsführung und Erfahrungsberichte von Kollegen gibt es dienstags und donnerstags auch direkt ins Postfach: nützlich, übersichtlich und auf den Punkt.
Melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an - schnell und kostenlos!
Wir geben Ihre Daten nicht an Dritte weiter. Die Übermittlung erfolgt verschlüsselt. Zu statistischen Zwecken führen wir ein anonymisiertes Link-Tracking durch.
Schlagfertig einen verbalen Angriff parieren: Das geht nur mit kühlem Kopf.

Kommunikation

Nie wieder sprachlos: 6 Tipps für mehr Schlagfertigkeit

Ihnen fällt es schwer, blöde Sprüche souverän zu kontern? Mit diesen 6 Tricks, passiert Ihnen das nie wieder.

    • Kommunikation
Gestärkt aus der Krise: SHK-Handwerker Theodor Röhm kennt jetzt seine Preisuntergrenze – und sein Team wächst.

Strategie

„Ich hatte lange Zeit Hemmungen, die Preise anzuheben“

Stellen Sie sich vor, 60 Prozent Ihrer Fachkräfte verlassen plötzlich Ihren Betrieb – wegen Geld. Theodor Röhm ist das passiert. Es war ein Weckruf.

    • Strategie, Preise
Einen

Recht

Bauvertrag: Keine Rechnungskürzung für spätere Fertigstellung

Ein Vertrag sah eine Ausführungszeit von 12 Monaten vor. Die Leistungszeit war nicht so genau definiert. Wer hat Recht, wenn der Bau länger dauert und die Mahnung vergessen wurde?

    • Recht
„Für den Fall, dass ich nicht aus dem Urlaub zurückkomme“: Was gilt rechtlich, wenn im Testament diese Formulierung steht? Ein Gericht hat das jetzt geklärt.

Recht

Testament für den Urlaub: Gilt es auch bei späterem Tod?

Nur für den Fall, dass im Urlaub etwas passiert, verfasst eine Mutter ihr Testament. Doch sie stirbt erst anderthalb Jahre später. Der Streit ums Erbe landet vor Gericht.

    • Recht