Jüngere Jobsuchende legen mehrheitlich Wert auf ein Gendersternchen in Stellenanzeigen. Wie eine aktuelle Umfrage ergab, spricht sich bei jungen Menschen zwischen 18 und 29 Jahren mehr als die Hälfte (51%) für das Gendern aus. Bei allen Befragten sind es 38%. Stark abfallend ist die Zustimmung in höheren Altersklassen. So tendieren gerade einmal ein Viertel der Befragten ab 40 Jahren zu Formulierungen mit dem Gendersternchen.
Die Königsteiner Gruppe hatte für eine repräsentative Studie 1.059 Teilnehmer, die sich in den letzten zwölf Monaten in einem Bewerbungsprozess befunden haben, nach ihren Ansichten zum Gendersternchen befragen lassen. Dabei zeigt sich: Auch das Geschlecht macht einen (kleinen) Unterscheid. 42% der befragten Frauen wünschen sich eine gegenderte Ansprache, wenn sie auf Jobsuche sind. Nur ein Drittel der befragten Männer sehen das auch so.
Etwas größer ist der Unterschied zwischen Bewerbern mit und ohne akademischem Hintergrund. Gemäß der Studienergebnisse sprachen sich 47% der Akademiker und 39% der Nichtakademiker für geschlechterneutrale Formulierungen in Stellenanzeigen aus.
Für Betriebe auf Fachkräftesuche können diese Zahlen hilfreich sein, wenn um zielgruppegerechte Formulierungen in Stellenanzeigen geht: Wer junge Frauen motivieren will, sich zu bewerben, sollte das Gendersternchen verwenden. Ältere Männer könnten sich hingegen weniger angesprochen fühlen.
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