Achtung: Die Zahl der Einbrüche steigt wieder, warnt die Polizei.
Foto: Gille, erstellt mit KI Midjourney
Achtung: Die Zahl der Einbrüche steigt wieder, warnt die Polizei.

Politik und Gesellschaft

Einbrüche nehmen deutlich zu: Was ist jetzt zu tun?

Nach starkem Rückgang zur Pandemie haben Einbrüche nun wieder Konjunktur. Ein möglicher Dienstleistungszweig für Betriebe – und ein Anlass den eigenen Schutz auf den Prüfstand zu stellen.

Schon 2022 stieg die Zahl der Einbrüche in Wohnungen und Häuser bundesweit um über ein Fünftel, verrät die polizeiliche Kriminalstatistik. Neue Zahlen aus Nordrhein-Westfalen deuten laut Polizei darauf hin, dass der Trend anhält: Demnach nahmen die Einbrüche im einwohnerstärksten Bundesland in den ersten zehn Monaten 2023 erneut zu – um 23 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Welche Lehren können Handwerksbetriebe daraus ziehen?

  1. Betriebe, die ohnehin eine fachliche Nähe zur Sicherheitstechnik haben, können ihr Angebot durch Schulungen um den Einbruchschutz erweitern. Denkbar sind hier im Bereich Elektro- und Haustechnik zum Beispiel Smart-Home-Angebote zum Thema Sicherheit. Im Bereich Fenster, Türen und Beschläge könnte der Fokus auf mechanischen Einbruchschutz liegen.
  2. Sie können prüfen, ob Ihr eigener Schutz vor Einbrüchen ausreichend gewährleistet ist.

Im Punkt eigene Einbruchsicherheit gelte es laut Polizei, insbesondere folgende drei Punkte zu beachten:

  • Mechanik geht vor Elektronik: Wirkungsvolle mechanische Sicherheitstechnik „stiehlt“ Einbrechern die Ressource, von der sie besonders wenig haben: Zeit. Bleibt der Einbruch im Versuch stecken, würden Täter ihr Vorhaben abbrechen.
  • Qualität der Montagebetriebe: Passend geschulte Montagebetriebe finde man in der Partnerübersicht des Netzwerks „Zuhause sicher“.
  • Qualität der verwendeten Technologie: Bei Sicherheitsprodukten sollte man auf die entsprechende DIN-Prüfung achten. Neue Fenster und Türen sollten demnach nach DIN EN 1627 geprüft sein und mindestens die Widerstandsklasse RC-2 besitzen. Bei der Umrüstung vorhandener Fenster und Türen eigneten sich Beschläge, die nach DIN 18104 Teil 2 geprüft seien. Aufschraubsicherungen sollten die Prüfung nach DIN 18104 Teil 1 absolviert haben.

Weitere grundsätzlichen Empfehlungen und Prüfnomen fänden Interessierte in den Einbruchschutz-Leitfäden im Netzwerk „Zuhause sicher“. 

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