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Foto: Privat
Nutzt den Gelbe Seiten Vermittlungsservice: Oliver Bode, Geschäftsführer des Kölner Meisterbetriebs Heinen GmbH. 

Inhaltsverzeichnis

Marketing und Werbung

Praxisbericht Vermittlungsservice: Neukunden ohne Aufwand

Ein kostenloser Service von Gelbe Seiten vermittelt Betrieben Kunden bequem und unverbindlich. Dieser Handwerker nutzt das – wie sind seine Erfahrungen?

Auf einen Blick:

  • Der Vermittlungsservice von Gelbe Seiten bringt Kundenanfragen mit Handwerkern zusammen.
  • Oliver Bode, Chef des Kölner Handwerksunternehmens Heinen GmbH, nutzt den kostenlosen Vermittlungsservice seit einigen Monaten.
  • 60 Anfragen sind über den Service bei den Kölnern angegangen. Zwischenzeitlich haben sie ihre Strategie im Umgang mit den Anfragen optimiert.
  • Bode ist zufrieden mit dem kostenlosen Vermittlungsservice, zumal er für die zusätzliche Reichweite nichts tun muss.

Oliver Bode weiß, wie sein Handwerksunternehmen bei Neukunden ins Gespräch kommt. Der Geschäftsführer der Kölner Heinen GmbH verlässt sich dabei nicht allein auf Empfehlungen. Er setzt zugleich auf eine vielseitige Mischung verschiedenster Werbeformate. Kunden werden auf die Leistungen des Betriebs über Google Adwords, Gelbe Seiten, in sozialen Netzwerken und Werbebannern auf ihren Smart-TVs sowie im Lokalfernsehen, Zeitungen und auf Flyern aufmerksam.

„An Neukunden haben wir immer Interesse“, sagt Oliver Bode. Und so empfand er es als willkommene Überraschung, als ab dem Frühsommer 2020 immer wieder Kundenanfragen aus dem Vermittlungsservice von Gelbe Seiten im Postfach des Unternehmens landeten.

Vermittlung nach Branchen

Mitte letzten Jahres startete der Vermittlungsservice nach einer kurzen Pilotphase in den Regelbetrieb. Kunden, die den Service nutzen, wählen eine gewünschte Branche – zum Beispiel „Tischler“, „Maler“, „Smart Home“, „Klimaanlage“ oder „Haus bauen“ – aus und geben ihre Projektdaten ein. Der Vermittlungsservice schickt die Anfrage dann zu passenden Handwerkern in der Nähe des Kunden. Die Auswahl der Betriebe erfolgt auf Basis der Branchen, die sie in ihrem Gelbe-Seiten-Eintrag angegeben haben.

Beim Kölner Meisterbetrieb sind das Arbeiten in den Bereichen Heizungs- und Lüftungsbau, Badezimmerrenovierungen, Elektrotechnik, Klimaanlagen und Sanitärinstallationen. Zu welchen Leistungen kamen die meisten Anfragen? „Im Sommer kamen die meisten Anfragen zum Thema Klimaanlagen. Das läuft auch jetzt im Winter noch, wobei vermehrt Anfragen nach Badsanierungen und kleinere Installationsaufträge hinzugekommen sind“, berichtet Bode. Zahlen muss er für den Vermittlungsservice nichts. Er ist für ihn als Dienstleister mit einem Eintrag in dem  Branchenverzeichnisdienst kostenlos.

So funktioniert der Vermittlungsservice

Wie funktioniert der Service? Der Kunde gibt auf der Website des Vermittlungsservice von Gelbe Seiten die gewünschte Branche und seine Postleitzahl ein. Anschließend klickt er sich durch einen kurzen auftragsbezogenen Fragebogen und kann Details des Auftrags beschreiben. Die dazu passenden Betriebe erhalten die Kundenanfrage anonymisiert per E-Mail, erklärt Bode. „Interessiert uns eine Anfrage, klicken wir auf einen Link in der E-Mail, der uns zu den Kontaktdaten des Kunden führt.“

Bei der Heinen GmbH sind in den letzten Monaten 60 Anfragen über den Vermittlungsservice eingegangen. „Auf 55 haben wir reagiert und Kontakt aufgenommen“, erklärt Oliver Bode. Davon sei aus rund zehn Prozent ein Auftrag entstanden. Tendenz steigend: „Inzwischen haben wir die Herangehensweise bei der Beantwortung der Anfragen verbessert“, verrät der Geschäftsführer der Heinen GmbH.

Erfolgsstrategie: direkte Kontaktaufnahme

Anfangs hat der Kölner SHK- und Elektrotechnikbetrieb Interessenten, die eine Anfrage gestellt haben, per E-Mail kontaktiert. Darin wurde den potenziellen Kunden angeboten, sich für die Vereinbarung eines Vor-Ort-Termins telefonisch bei den Handwerkern zu melden. Bode hält das heute für eine ungünstige Herangehensweise, weil der potenzielle Auftraggeber erneut selbst aktiv werden muss. „Die direkte Kontaktaufnahme per Telefon ist erfolgreicher“, sagt er.

In diesem Telefonat vereinbart der Betrieb einen Vor-Ort-Termin mit dem Kunden. Ob Betriebe sich bei Kunden bereits mit einem konkreten Angebot melden oder nicht, ist ganz ihnen überlassen. Die Heinen GmbH hat sich dagegen entschieden. Grund: Bei 90 Prozent der Leistungen des Betriebs müsse die bauliche Situation vor Ort bewertet werden, um ein seriöses Angebot abgeben zu können. Das hat auch mit dem Geschäftsmodell des Betriebs zu tun: „Wir verstehen uns als Komplettdienstleister“, sagt Bode.

Insgesamt ist der Chef der Heinen GmbH zufrieden mit dem Vermittlungsservice als kostenloser Möglichkeit interessante Aufträge zu gewinnen. „Ich finde es ist ein gutes Instrument und uns macht der Service überhaupt keinen zusätzlichen Aufwand“, erklärt Bode.

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