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Foto: serhiilysenko - stock.adobe.com
Im Arbeitsalltag von Handwerkern gibt es viele schöne Motive: Wer ein Smartphone dabei hat, kann auch auf der Baustelle tolle Fotos machen.

Marketing und Werbung

So pimpen Sie Ihre Social Media Accounts - (fast) ohne Aufwand

7 tolle Ideen, wie Sie gute Inhalte für Instagram und Facebook erstellen, ohne dass Sie viel Zeit investieren müssen.

  • In sozialen Netzwerken zieht Persönlichkeit deutlich besser als Daten und Fakten. Das können Betriebe zum Beispiel nutzen, um das Team vorzustellen oder die Arbeit einzelner Mitarbeiter zu  zeigen.
  • Gute Inhalte lassen sich aber auch mit Vorher-Nachher-Fotos, dem Baustellenfrühstück oder der Firmengeschichte kreieren.
  • Eine professionelle Fotoausrüstung brauchen Betriebe nicht, um mit ihren Inhalten bei Facebook und Co. zu punkten. Ein Smartphone reicht völlig aus und das kann  ohne großen Aufwand in den Arbeitsalltag integriert werden.

Volle Auftragsbücher und Fachkräftemangel – Handwerkern bleibt im Arbeitsalltag meist wenig Zeit, auch noch Inhalte für die soziale Netzwerke wie Facebook und Instagram zu erstellen. „Fotos sind aber meist schnell gemacht und es gibt im Handwerk viele tolle Motive“, sagt Selina Alisa Kornegger, Inhaberin der Agentur Social Emotion in Augsburg. Sie rät Handwerkern deshalb, das Smartphone in den Arbeitsalltag zu integrieren und gibt Tipps wie sich ohne großen Aufwand toller Content für das Netz kreieren lässt.

1.    Das Team vorstellen

Laut Kornegger zieht in sozialen Netzwerken vor allem Persönlichkeit. Deshalb rät sie Unternehmern, nicht allein auf Daten und Fakten zu setzen, sondern auch Persönliches nach außen zu tragen – zum Beispiel, indem regelmäßig Mitarbeiter in ihrem Arbeitsumfeld vorgestellt werden. So könnten Kunden etwa erfahren,

  • wer im Betrieb für welchen Aufgabenbereich zuständig ist,
  • wer welche Arbeiten besonders gut ausführt,
  • wann ein neuer Mitarbeiter anfängt oder
  • wer der neue Azubis ist.

„Durch solche persönlichen Einblicke schaffen Sie Vertrauen bei den Kunden und es wird Ihnen so besser gelingen, Reichweite für Ihre Inhalte zu erzielen“, sagt die Expertin.

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2.    Vorher-Nachher-Fotos

Sie verwandeln das alte Badezimmer ihrer Kunden in eine Wellness-Oase? Oder Sie peppen dort das Wohnzimmer durch einen neuen Anstrich deutlich auf? Das können Sie laut Kornegger in sozialen Netzwerken gut mit  Vorher-Nachher-Bildern zeigen. Allerdings müssen das aber nicht unbedingt zwei Bilder sein: „Sie können auch den gesamten Arbeitsprozess mit einer kurzen Bilderstrecke darstellen“, sagt die Social Media-Expertin. „Anhand der Fotos bekommen Ihre Kunden ein Gefühl dafür, wie Sie arbeiten und welche Leistungen Sie erbringen.“

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3.    Einladung zum Tag der offenen Tür

Wenn Sie in Ihrem Betrieb einen Tag der offenen Tür planen, dann können Sie über die sozialen Netzwerke Werbung dafür machen. Kornegger zufolge eignet sich Facebook besonders gut dafür, denn dort gebe es die Möglichkeit, Veranstaltungen zu erstellen. „Sie brauchen nur ein Datum, ein paar Infos und passendes Foto“, sagt sie.

4.    Baustellenfrühstück zeigen

Ob mit belegten Brötchen, kleinen Snacks oder frisch gekochtem Kaffee – manche Kunden verwöhnen Handwerker mit einem Baustellenfrühstück. Laut Kornegger können Betriebe solche kleinen Gesten gut für ihren Social Media-Auftritt nutzen.

Damit meint sie aber nicht unbedingt nur ein Foto vom liebevoll angerichteten Baustellenfrühstück. Der Agenturchefin zufolge lassen sich die Posts  persönlicher gestalten: „Nehmen Sie Ihre Community mit und zeigen Sie, wer an dem Frühstück teilnimmt oder wem das Frühstück besonders gut schmeckt.“

Beispiel: Hat der Kunde für Mettbrötchen gesorgt und einen der Mitarbeiter freut das besonders, dann können Sie ein Foto von dem Mitarbeiter mit einem Mettbrötchen in der Hand aufnehmen, der in die Kamera lächelt.

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Foto: Louis Zuchtriegel, STUDIO ZUCHTRIEGEL
Das Baustellenfrühstück vom Kunden fotografieren und ins Netz stellen? Selina Alisa hat eine bessere Idee: „Nehmen Sie Ihre Community mit und zeigen Sie, wer an dem Frühstück teilnimmt oder wem das Frühstück besonders gut schmeckt.“

5.    Tolle Materialien und Produkte vorstellen

Wenn Sie besonders tolle Materialien oder Produkte bei Ihrer Arbeit verwenden, dürfen Sie das ruhig zeigen: Das kann zum Beispiel eine Farbe für Innenräume sein, die an der Wand besonders toll leuchtet oder auch ein neues Werkzeug, dass die Arbeit erleichtert. „Wichtig ist, dass Sie die Produkte und Materialien gut in Szene gesetzt werden“, sagt Kornegger. Dazu müsse aber keine teure Profiausrüstung mit Spiegelreflexkamera und Blitzgerät her. „Mittlerweile lassen sich auch mit Smartphone richtig gute Fotos machen“, sagt die Social Media-Expertin. Für die sozialen Netzwerke wie Facebook und Instagram sei das völlig ausreichend.

6.    Einblick in die Firmengeschichte geben

Handwerksbetriebe sind oft Familienbetriebe, manchmal sogar in dritter oder vierter Generation. Die Geschichte und Entwicklung des Betriebs ist laut Kornegger ein Thema, das sich ebenfalls gut für die sozialen Netzwerke nutzen lässt. Wer zum Beispiel alte Fotos habe, könne sie digitalisieren und den Usern so zeigen, wie das Betriebsgebäude oder Werkzeuge früher aussahen.

Wer etwas mehr Aufwand betreiben wolle, könne auch ein kurzes Video drehen – zum Beispiel könnten Sie als Chefs darin eine kurze Anekdote aus der Firmengeschichte erzählen. Ein professioneller Dreh braucht es aber nicht sein: „Videos und Fotos müssen nicht perfekt sein“, sagt die Agentur-Chefin. „Handwerksbetriebe dürfen in sozialen Medien authentisch sein.“ Einen Versprecher wird Ihnen Ihre Fan-Gemeinde verzeihen.

7.    Mitarbeiter geben Einblick in ihren Arbeitsalltag

Die Inhalte für Facebook und Instagram müssen Sie als Chefs nicht alleine beschaffen, Sie können Ihr Team aktiv mit einbinden. Dafür hat die Social Media-Expertin einen Tipp: „Lassen Sie Ihre Mitarbeiter an einem festen Tag in der Woche die Stories befüllen, zum Beispiel am Mitarbeiter-Donnerstag.“ Einmal pro Woche könnten Gesellen und Azubis ihren Arbeitstag mit Bildern und kurzen Videos festhalten.

Laut Kornegger bekommen die Kunden so noch mal einen ganz anderen Eindruck vom Betrieb: „Die Posts von Mitarbeitern sind in der Regel authentischer und weniger aufgesetzt.“ Damit die von den Mitarbeitern geposteten Inhalte auch zur Social Media-Strategie des Betriebs passen, rät sie Handwerksunternehmern, Vorgaben für Anzahl und mögliche Inhalte der Posts mit dem Team abzustimmen.

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