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lebhafte Resonanz

Abwrack-Prämie kommt an

Die Resonanz auf die Prämie ist lebhaft. Doch Experten warnen vor Betrügern. Und am anderen Ende der Welt weint man jetzt schon den Altautos hinterher.

"Immer mehr Kunden fragen bei Autohäusern und Werkstätten nach, wie ihnen die Umweltprämie beim Autokauf nutzen könnte", berichtet der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe.

Nach Informationen des ARD-Hauptstadtstudios ist ein weiteres Detail geklärt: Die Prämie soll nicht nur beim Kauf eines Autos gezahlt werden, sondern auch bei Leasingverträgen für Neufahrzeuge oder Jahreswagen.

Wer das Geld für die Verschrottung bekommen will, muss beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) einen Antrag stellen. Der Autokäufer braucht dazu den Verwertungsnachweis eines anerkannten Demontagebetriebs und den Abmeldebescheid von der Kfz-Zulassungsstelle. Was Sie sonst beachten müssen, hat das Bundeswirtschaftsministerium in einem Katalog zusammengestellt. Unter (0 61 96) 90 84 70 erreichen Sie zudem eine Hotline, falls Sie noch Fragen zur Prämie haben.

Doch Vorsicht: Der ADAC und der Bund Deutscher Kriminalbeamter warnen davor, dass Tausende Kriminelle und Fälscher sich die Prämie ergaunern könnten, schreibt weltonline. ADAC-Experte Christian Schäfer rät dazu, nicht vorschnell auf die Prämie zu schielen. Autohäuser hätten den Betrag bereits in ihre Angebote eingepreist. Es sei sinnvoll, beim Autokauf zunächst gar kein Wort über das alte Auto zu verlieren.

Die Abwrackprämie beschäftigt indes auch die Taxifahrer in Mauretanien. Denn was hier Opfer der Schrottpresse werden soll, ist in Westafrika heiß begehrt, heißt es auf tagesschau.de. Ein Taxifahrer in der Hauptstadt fährt einen Mercedes, Baujahr 1984. "Der Kilometerstand ist nicht wichtig", kommentiert er die Tatsache, dass der Kilometerzähler sich schon lange nicht mehr dreht. Wichtig sei der Zustand des Motors. "Diese Autos passen nach Afrika", sagt der Taxifahrer wehmütig.

(ja)

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