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Schreiner berichtet aus der Praxis

"An WhatsApp kommt keiner vorbei"

Mit Kollegen und mit Kunden kommuniziert Michael Härtinger per WhatsApp. Das spart Aufwand und Zeit. Denn zu vielen Kunden muss der Unternehmer knapp 100 Kilometer fahren. Wie das in der Praxis funktioniert, lesen Sie hier.

Seine Handynummer hat der Schreinermeister aus Pfeffenhausen, zwischen Ingolstadt und Landshut, auf Visitenkarten und Flyer drucken lassen. „Alle Kunden haben meine Nummer. Die meisten schreiben mich zuerst per WhatsApp an, wenn sie beispielsweise wissen wollen, wann ihr Möbelstück fertig ist“, sagt Michael Härtinger.

Der 39-Jährige ist im Großraum München aktiv, zwischen 80 und 100 Kilometer sind viele der Einfamilienhäuser entfernt, wo sein Team die Aufträge abarbeitet. „Unsere Kunden sind ausschließlich Privatkunden. Da ist der Kontakt über WhatsApp naheliegend und praktisch“, sagt er.

Auch alle zehn festangestellten Mitarbeiter nutzen den Nachrichtendienst. Sie übermitteln beispielsweise Fotos von der Baustelle und der Chef kann direkt Ersatzteile bestellen, sollte etwas mal nicht passen. Oder Härtinger schickt Kunden ein Bild von einem bestimmten Material oder Profil, dass er für den Auftrag verwendet.

„Bei großen Absprachen treffen wir uns schon persönlich“, sagt Härtinger. Der persönliche Kontakt zu Kunden werde in seinem Betrieb nach wie vor großgeschrieben.

Unter Kollegen aus der Branche ist das Kommunikationsmittel WhatsApp dem Handwerker auch eine Bereicherung: Mit mehreren Schreinern hat er eine WhatsApp-Gruppe ins Leben gerufen. Dort helfen sich die Betriebe untereinander aus, wenn Not am Mann ist. Oder geben sich Tipps. „Das funktioniert super. Wir sehen uns da nicht als Konkurrenten, sondern arbeiten eng zusammen – so gut das bei der Auftragslage momentan möglich ist“, betont der Unternehmer.







(ja)

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