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"Angst hatte ich schon"

Ein brennender Reisebus, Schüler in Gefahr, ein Handwerker und sein Arbeitsgerät: Marc Feistel war zur richtigen Zeit am richtigen Ort.

Wozu ein Hochdruckreiniger nützlich sein kann. Marc Feistel hat mit seinem Handwerkszeug einen brennenden Reisebus gelöscht. Auf der A2 in Höhe Wunstorf-Luthe (Niedersachsen) hatte das mir einer holländischen Schülergruppe besetzte Fahrzeug plötzlich Feuer gefangen.

Dass da ein Bus brennt, haben wir schon aus der Ferne gesehen, berichtet der Markisenmonteur. Sofort habe er zu seinem Fahrer gesagt: Nun halt mal an. Schließlich hatten die Handwerker aus Hildesheim auf der Rückfahrt von einem Arbeitseinsatz noch knapp 450 Liter Wasser im Tank. Und mit Wasser kann man nun mal Feuer löschen, ganz einfach, sagt Feistel.

Hinter dem Bus kamen die Handwerker zum Stehen. Die Schüler hatten den Bus bereits verlassen. Schnell holten die Monteure aus ihrem Ford Transit den Hochdruckreiniger, mit dem sie normalerweise Markisen und Fassaden säubern, und schlossen den Schlauch an. Ich hatte schon etwas Angst, gibt Feistel zu. Der Motor war sehr heiß, es hat stark gedampft, es bestand Explosionsgefahr.

Dennoch war es für den Betriebsinhaber keine Frage, das Feuer zu löschen. Hinter der Leitplanke standen die Teenager. Ich bin selbst Vater ich habe nur daran gedacht zu helfen, sagt er. Einige Fahrzeuge seien vor ihm an dem brennenden Bus einfach vorbeigefahren. Aber es hat eben auch nicht jeder die Ausrüstung zum Löschen dabei.

(bw)

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