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Tankstellen

Aral warnt vor Billig-Kraftstoffen

Erhebliche Qualitätsmängel bei Billigkraftstoffen will Aral bei einer Untersuchung von No-Name-Tankstellen festgestellt haben ...

Erhebliche Qualitätsmängel bei

Billigkraftstoffen will Aral bei einer Untersuchung von No-Name-Tankstellen festgestellt haben. In vielen Fällen erfüllten sie

nicht die gesetzlichen Mindestanforderungen nach der

Kraftstoffqualitätsverordnung und dürften somit eigentlich

nicht verkauft werden.

Eine der am häufigsten festgestellten Qualitätsverletzungen

sei eine zu niedrige Oktanzahl bei Ottokraftstoffen, Das könne

zu Motorschäden führen. In einigen Fällen erhalte der Kunde

sogar an Stelle von SuperPlus zum höheren Preis lediglich

Super-Benzin. Auch Verpanschungen des Benzins mit

Dieselkraftstoff machten die Bochumer aus. Daraus resultiere

die Gefahr, das Dieselanteile in das Motoröl gelangten und es

verdünnten. Die Folge sei ein erhöhter Motorverschleiß

aufgrund abnehmender Schmiereigenschaften des Öles sowie unter

Umständen Fehlzündungen, die Schäden am Katalysator

verursachten und damit die Schadstoffemissionen erhöhen

könnten.

Bei einer Vermischung des Diesels mit Ottokraftstoff werde

unter anderem der Flammpunkt herabgesetzt, was zu einer

Verpuffungsgefahr führen könne. Außerdem werde die

Schmierwirkung des Diesels herabgesetzt. Insbesondere in

kraftstoffschmierenden Dieseleinspritzungen komme es dadurch

zu erhöhtem Verschleiß. Zusätzlich werde das

Selbstzündverhalten des Diesels verschlechtert. Dies sei mit

einem Anstieg der Schadstoffemissionen verbunden. Außerdem

enthielten Billigkraftstoffe in der Regel keine wirkungsvollen

Additive, so dass diese Kraftstoffe nicht den Anforderungen

moderner Fahrzeugmotoren entsprächen. Störungen des

Fahrverhaltens, ein Anstieg des Kraftstoffverbrauchs sowie

eine Verschlechterung des Abgases und damit Umweltprobleme

könnten die Auswirkungen sein.

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