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Asbest ist Todesursache Nummer eins

Asbest ist Todesursache Nummer eins

Asbest ist die häufigste Todesursache bei Berufskrankheiten. 957 Menschen starben im vergangenen Jahr in Deutschland an den Folgen von Asbest-Kontakt, meldet der Hauptverband des gewerblichen Berufsgenossenschaften. Auch für die kommenden Jahre geben die Experten keine Entwarnung.

Asbest ist die häufigste Todesursache bei Berufskrankheiten. 957 Menschen starben im vergangenen Jahr in Deutschland an den Folgen von Asbest-Kontakt, meldet der Hauptverband des gewerblichen Berufsgenossenschaften (HVBG). Auch für die kommenden Jahre geben die Experten keine Entwarnung, sie halten sogar einen Anstieg der Erkrankungszahlen bis 2015 für möglich. Denn insbesondere Krebserkrankungen treten häufig erst 30 bis 40 Jahre später auf.

Im vergangenen Jahr verzeichneten die Berufsgenossenschaften 3.124 Fälle einer asbestverursachten Krankheit. Von den 957 Todesfällen entfiel fast die Hälfte auf Rippen- oder Bauchfellkrebs. 437 Menschen verstarben an Lungenkrebs, 55 an Asbeststaublunge (Asbestose).

Alle, die im Laufe ihres Berufslebens Kontakt mit Asbest hatten, können an einem kostenlosen Vorsorgeprogramm ihre Arbeitgeber oder der Berufsgenossenschaften teilnehmen. Der Krankheitsverlauf einer Asbestose oder eines Lungenkrebses könnte durch Früherkennung und entsprechende Behandlung wesentlich beeinflusst werden. Die Adressen der Berufsgenossenschaften finden sich unter www.hvbg.de.

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