Handwerk Archiv
Foto: handwerk.com

NRW-Initiative

Aus dem Bergbau ins Handwerk

NRW-Initiative

Zwei "Schallgrenzen" hat Ende 1999 die NRW-Gemeinschaftsinitiative zur Vermittlung von Montanarbeitnehmern in Handwerks- und Industriebetrieben durchbrochen. Mehr als 5.000 Beschäftigte aus der Kohle- und Stahlindustrie haben inzwischen an den drei- bis sechsmonatigen Praktika teilgenommen. Für mehr als 2.000 von ihnen führte diese "Schnupperphase" zu einer Festanstellung. Der Präsident des Landesarbeitsamtes, Karsten Koppe, wertete dies als Erfolg der Initiative, die den Strukturwandel in der Montanregion erleichtern und den Facharbeitermangel in kleinen und mittleren Unternehmen abmildern soll. 1994 hatte sich das Land, die Ruhrkohle, Thyssen, Krupp und Hoesch, das Landesarbeitsamt NRW und der Nordrhein-Westfälische Handwerkstag zu dieser Initiative zusammengeschlossen. Vor zwei Jahren kamen Industrie- und Handelskammern hinzu. Die Initiative wird fortgesetzt und steht damit auch den etwa 12.000 Montanarbeitnehmern zur Verfügung, die bis 2001 freigesetzt werden. Die Teilnehmer bleiben während der Praktika im Montanbetrieb beschäftigt, erhalten Kurzarbeitergeld vom Arbeitsamt und eventuell einen Aufstockungsbeitrag. Die Betriebe zahlen eine Art Verwaltungsgebühr von 500 Mark pro Monat.

Das könnte Ihnen auch gefallen: