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Berufsbekleidung

Aus der Reihe tanzen

Der Sommer steht vor der Tür. Die neuen Trends in der Berufskleidung sorgen für frischen Wind – wenn Sie mögen auch in Ihrem Betrieb.

von Martina Jahn

#132;Berufskleidung gehört heute in die Rubrik Mode. Und Mode geht mit der Zeit #147;, sagt Dirk Hische- möller, Geschäftsführer der deutschen Berufskleider-Leasing GmbH. Der Einfluss der Freizeitbekleidung habe in der letzten Zeit noch einmal zugenommen. Die Kunden wollen sich auch in der Arbeitskleidung wohl fühlen und modisch angezogen sein, betont der Experte. Die Berufskleidung unterscheide sich aber in technischer und qualitativer Hinsicht klar von Freizeittextilien.

Der Generationswechsel in Handwerksbetrieben hat nach Auffassung des Lüneburger Unternehmers dazu geführt, dass andere Kleidung gefragt ist. #132;Zunft- und Innungskleidung ist auf dem absteigenden Ast #147;, unterstreicht Hischemöller. #132;Individualität ist gefragt. #147; Unternehmer wollen sich auch mit der Kleidung vom Wettbewerb abheben.

Das bestätigt Elektromeister Thomas Geyer. #132;Unsere Farben sind jetzt Rot und Grau #150; nicht mehr nur Blau. #147; Er arbeitet bei Hermann Popko Elektroinstallation und Anlagenbau in Küsten. Dort habe ein Umdenken stattgefunden. Mit der neuen frischen Farbe kann sich nach Aussage des Handwerkers der Betrieb am Markt behaupten: #132;Wir tanzen aus der Reihe. #147; Das einheitliche Auftreten der Mitarbeiter in gleicher Kleidung sei das A und O, um beim Kunden einen guten Eindruck zu hinterlassen.

Unterstützung hat sich der Betrieb bei seinem Bekleidungsdienstleister gesucht. Gemeinsam haben sie die neuen Farben ausgewählt. Außerdem sind die Bundjacken auf der Brust mit dem Namen des jeweiligen Mitarbeiters versehen. Auch auf Geyers linker Brust steht in roter Schrift auf gelbem Grund sein Name. #132;Das steigert die Wiedererkennung bei unseren Kunden #147;, betont der Handwerksmeister. Auch das Logo der Firma entwickelt der Dienstleister bei Bedarf gemeinsam mit den Handwerksunternehmen.

Ein freundlicher Auftritt steht im Vordergrund. In den vergangenen Jahren ist auch in Küsten die Auswahl der Kleidung in Bezug auf das Gewerk in den Hintergrund getreten. Das Unternehmen verkauft sich mit der Kleidung. Deshalb sei die Abkehr von den typischen #132;Branchenfarben #147;, wie der Elektro-meister erläutert, keine Seltenheit.

Praktisch ist für Geyer auch der Service, den die Bekleidungsfirma dem Handwerksbetrieb bietet. #132;Die Monteure hängen ihre schmutzige Kleidung einfach hin und ziehen die saubere an #147;, berichtet er. So müssten sie sich nach getaner Arbeit nicht zuhause darum kümmern. Auch um Löcher und anderen Verschleiß bei Hosen, Jacken und Westen die er und die Kollegen tragen, macht er sich seit fünf Jahren keine Gedanken mehr. Das erledigt der Dienstleister für das Elektrounternehmen.

Für die wärmere Jahreszeit sind Polohemden und T-Shirts in Kombination mit einer Bundhose oder leichten Jacke besonders gefragt. Gerade in der Übergangszeit seien auch Westen sehr praktisch: #132;Sie bieten eine hohe Bewegungsfreiheit und liegen nach wie vor im Trend #147;, sagt Hischemöller.

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