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Hinter Gittern

Bestatter: Ein nahezu perfekter Mord

Sie haben ihren Kollegen erschlagen und eingeäschert. Jetzt müssen zwei Handwerksmeister für lange Jahre hinter Gitter.

Ostern 2007 hatten die Bestattermeister Michael S. und Friedrich P. ihr Opfer mit einem Kantholz erschlagen, unter falschem Namen eingeäschert und die sterblichen Überreste in einem Fluss verteilt, berichtet mainpost.de.

Ein außergewöhnlicher Prozess – ohne Leiche, ohne Zeugen und ohne Spuren – ging jetzt vor dem Nürnberger Landgericht zu Ende.

Friedrich P. muss für 13 Jahre ins Gefängnis – er soll den Kollegen auf Befehl von Michael S. getötet haben. Der Anstifter ist zu lebenslanger Haft verurteilt worden.

Die Tat sei sittlich auf niedrigster Stufe einzuordnen, heimtückisch hätten die beiden Männer das arg- und wehrlose Opfer im Büro eines Bestattungsinstituts erschlagen, urteilte der Richter. Das Motiv sei ebenfalls mehr als verwerflich: Um sich seines Gläubigers zu entledigen habe S. kurzerhand den Mordplan geschmiedet.

(ja)

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