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ZDH-Umfrage

Betriebsnachfolge? Ein Drittel will Betrieb schließen

Im Handwerk stehen in den kommenden Jahren viele Betriebe zur Übergabe an. Wer soll übernehmen und wo sehen Inhaber die größten Herausforderungen?

Laut einer Umfrage des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) planen knapp 2.100 der Befragten in den kommenden fünf Jahren die Betriebsübergabe oder –schließung. Zwei Drittel wollen einen Nachfolger suchen, ein Drittel will den Betrieb aufgeben.

Bei den zur Übernahme anstehenden Betrieben ist oft schon klar, wen sich die Inhaber als Nachfolger wünschen: 36 Prozent streben die Nachfolge innerhalb der Familie an und 12 Prozent wollen an einen Mitarbeiter übergeben. Noch nicht festgelegt haben sich 35 Prozent der Befragten.

Zu den zentralen Herausforderungen bei der Betriebsübergabe zählen die Inhaber die Suche nach einem geeigneten Nachfolger (57 %), die Ermittlung des Unternehmenswertes (40 %) und steuerliche Aspekte (31 %).

Erste Anlaufstelle für die Beratung zum Thema Betriebsnachfolge ist für die meisten Betriebe der Steuerberater. Nur 26 Prozent der Befragten gaben an, dass sie mit dem Steuerberater noch nicht über den Nachfolgeprozess gesprochen haben. Laut ZDH werden auch die Beratungsangebote der Handwerkskammer- und –verbände häufig genutzt.

Die Erfolgswahrscheinlichkeit für die zukünftige Betriebsübergabe schätzen die Inhaber, die innerhalb der nächsten fünf Jahre an einen Nachfolger übergeben wollen, sehr unterschiedlich ein. Drei von fünf Inhabern sehen die Chancen als „eher hoch“ (27 %) oder „hoch“ (31 %) ein. 25 Prozent gehen von einer „eher geringen“ Erfolgswahrscheinlichkeit aus und 11 Prozent bewerten sie als „gering“.

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