Immer mehr Kinder wünschen sich bereits im Grundschulalter einen eigenen PC. Ein teures Anliegen, kostet doch ein aktueller Rechner mit Monitor häufig um die 3.000 Mark. Alternativ bieten einige Hersteller günstige Kinder-Computer an. Dabei handelt es sich allerdings eher um Spielzeuge als um echte Rechner, sodass die Geräte den Kleinen schnell langweilig werden. Die beste Lösung ist der Kauf eines gebrauchten Rechners. Er ist mit rund 500 bis 700 Mark recht günstig zu haben und bietet meist alle erforderlichen Funktionen.
Auf Betriebssystem-Software achten
Fast alle Software-Produkte für Kinder im Grundschulalter benötigen nicht mehr als einen Pentium-II-Prozessor. Auch eine große Festplatte von mehreren GigaBytes (GB) und ein riesiger Arbeitsspeicher sind in den meisten Fällen nicht erforderlich. Schon eine 1-GB-Festplatte und 32 MegaByte RAM Arbeitsspeicher reichen aus. Der Gebraucht-Computer sollte jedoch in jedem Fall über eine Grafikkarte mit einer Farbtiefe von mindestens 24 Bit sowie ein Disketten- und ein CD-ROM-Laufwerk verfügen. Zudem sollten Eltern darauf achten, dass dem Computer die notwendige Software wie etwa das Betriebssystem Windows 95 beiliegt. Sonst wird die Anschaffung der erforderlichen Programme teurer als der gesamte Rechner.
Nicht sparen sollten Eltern bei der Anschaffung des Bildschirms, der Tastatur und der Maus. Der Bildschirm sollte eine Diagonale von mindestens 15-Zoll und eine Auflösung von wenigstens 800 mal 600 Bildpunkten haben. Wer über ausreichend Platz verfügt, der kauft am besten einen 17-Zöller mit einer Auflösung von 1.024 x 768 Pixeln. Bei der Auswahl der Maus und der Tastatur sollten ergonomische Gesichtspunkte im Vordergrund stehen. So muss sich die Maus auch von Kinderhänden leicht und ruckelfrei bedienen lassen und die Tastatur darf nicht klemmen oder unkomfortabel bedienbar sein. Hier hilft es zumeist, wenn die Kleinen die Gerate selbst ausprobieren. Im Schnitt schlägt der Kauf des Monitors und der Steuergeräte im Fachhandel noch einmal mit 500 bis 700 Mark zu Buche.
Das komplette System kann jedoch auch gebraucht erworben werden. Neben Annoncen in der Zeitung lassen sich die Rechner auch im Internet bei Auktionshäusern ersteigern. Am sichersten fahren Eltern jedoch, wenn sie den Rechner und das Zubehör bei einem Bekannten erwerben oder einfach ihren alten Rechner zum Kinder-PC "umrüsten".