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Bodewig gegen Abstriche bei Eigenheimzulage

Bundesbauminister Kurt Bodewig (SPD) will keine Abstriche an der Eigenheimzulage zulassen. Es gelte weiterhin, jungen Familien den Zugang zu Wohneigentum zu ermöglichen, sagte Bodewig.

Bundesbauminister Kurt Bodewig (SPD) will keine

Abstriche an der Eigenheimzulage zulassen. Es gelte weiterhin, jungen

Familien den Zugang zu Wohneigentum zu ermöglichen, sagte Bodewig. Die Präsidentin des Deutschen Mieterbundes, Anke Fuchs (SPD), hatte gefordert, einen Teil

der Mittel für die Eigenheimzulage - insgesamt 27 Milliarden Mark

jährlich - zur Förderung des sozialen Wohnungsbaues einzusetzen.

Für die Förderung des Neubaus und der Instandhaltung der

bundesweit 2,3 Millionen Sozialwohnungen stünden in diesem Jahr 450

Millionen Mark aus Bundesmitteln zur Verfügung, sagte Bodewig. "Der

soziale Wohnungsbau war zweifellos eine Erfolgsstory." Er müsse

jedoch an die Anforderungen des Marktes angepasst werden. Bodewig

kündigte ein neues Gesetz über den sozialen Wohnungsbau für Anfang

2002 an. Darin soll der Zugang flexibler geregelt und die Anschaffung

von Wohneigentum in Sozialwohnungsbauten erleichtert werden.

Der Minister verwies auch darauf, dass Vermietern die

Möglichkeit zur Investition gegeben werden müsse. "Mieten sind ein

bedeutender Wirtschaftsfaktor", sagte Bodewig. Jedes Jahr flössen 155

Milliarden Mark in Deutschland auf die Konten von Vermietern, vier

Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Deshalb fördere die Regierung die

Instandhaltungsinvestitionen und das umweltbewusste Bauen.

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