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Sicherheit im Netz

BSI warnt vor Einsatz des Internet Explorers

Das Bundesamt für Sicherheit und Informationstechnik (BSI) empfiehlt zumindest vorübergehend auf den Internet-Explorer zu verzichten. Es gebe beim Explorer eine bisher unbekannte kritische Sicherheitslücke. Welche Browser eine echte Altenative sind, erfahren Sie hier.

Programme haben Sicherheitslücken, das steht fest. Dass manche Lücken kritischer sind als andere, ist auch kein Geheimnis. Besonders bei Programmen, die mit dem Internet verbunden sind, ist die Gefahr groß, sich beim Surfen etwas einzufangen. Schlimmstenfalls verliert man die Kontrolle über den eigenen Rechner. Dann können im Hintergrund ausgeführte Schädlinge beispielsweise verwendet werden um unbemerkt Spam-E-Mails zu versenden oder weitere Angriffspunkte im Betriebssystem offenzulegen.

Glücklicherweise sind Sie nicht mehr auf den Internet Explorer angewiesen. Die Alternativen bieten mehr, sind sicherer und können problemlos installiert werden:

Mozilla Firefox

Der beliebte Browser ist seit 2002 verfügbar, befindet sich derzeit in der Version 3.6 und wird stets weiterentwickelt.

Vorteil:
Die Entwickler legen viel Wert auf die Sicherheit und Erweiterbarkeit des Browsers. Selbst die Grundinstallation bietet deutlich mehr Funktionen und Anpassungsfähigkeit als der Internet Explorer. Wenn Ihnen das nicht reicht, können Sie ihn jederzeit über sog. Add-ons erweitern.

Nachteil:
Durch den Einsatz zahlreicher Erweiterungen, kann Firefox viele Systemressourcen in Anspruch nehmen. Überladen Sie den Browser nicht!

Firefox Version 3.6 können Sie sich hier herunterladen.


Google Chrome

Google Chrome ist der jüngste Mitspieler im neu entfachten Browserkampf. Die schlichte Oberfläche nimmt wenig Platz ein, die schnellen Ladezeiten machen einfach Spaß. Auch Google Chrome kann über Extensions erweitert werden.

Vorteil:
Stabilität und Geschwindigkeit. Google Chrome ist optimiert für die von Google hergestellten Web-Apps wie GoogleMail, GoogleMaps oder GoogleDocs. Einzelne Websites werden isoliert voneinander ausgeführt - stürzt eine Seite ab, wird lediglich das aktuelle Fenster geschlossen, andere geöffnete Seiten bleiben unbetroffen.

Nachteil:
Google Chrome ist noch relativ jung und hat bei Weitem noch nicht so viele Erweiterungen wie Firefox.

Google Chrome können Sie sich hier herunterladen.


Opera

Der vom finnischen Unternehmen Opera Software ASA hergestellte Browser war früher kostenpflichtig. Vor einigen Jahren wurde auch er gratis zur Verfügung gestellt. Opera hält sich penibel an aktuelle Web-Standards und auch einige zukünftige werden jetzt schon von Opera unterstützt.

Vorteil:
In Opera integriert ist das E-Mail-Programm "Opera Mail". So haben Sie das Internet und Ihre E-Mails immer im Blick. Darüber hinaus sorgt die hohe Kompatibilität mit modernen Standards für einen zukunftssicheren Browser.

Nachteil:
Opera bietet zwar von Haus aus viel Funktionalität, kann aber über diese hinaus nicht ohne Weiteres erweitert werden.

Opera in der Version 10.10 finden Sie hier.


Egal für welchen Browser Sie sich entscheiden, hundertprozentig sicher ist Ihr Computer nie.
Achten Sie darauf, immer die aktuellste Version zu verwenden, und führen Sie unter Windows regelmäßig Sicherheits-Updates durch.

(js)

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